721/AB XXIV. GP
Eingelangt am 18.03.2009
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BM für Wirtschaft, Familie und Jugend
Anfragebeantwortung
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Präsidentin des Nationalrates Mag. Barbara PRAMMER
Parlament 1017 Wien |
Wien, am 16. März 2009
Geschäftszahl:
BMWA-10.101/0034-IK/1a/2009
In Beantwortung der schriftlichen parlamentarischen Anfrage Nr. 755/J betreffend „den Einsatz von Tourismusförderungsmitteln des Bundes im Land Tirol“, welche die Abgeordneten Carmen Gartelgruber, Kolleginnen und Kollegen am 28. Jänner 2009 an mich richteten, stelle ich fest:
Antwort zu den Punkten 1 bis 3 der Anfrage:
In nachstehender Tabelle sind die gesamten Tourismusförderungsmittel des Bundesministeriums für Wirtschaft, Familie und Jugend, die im Land Tirol im Zeitraum 2003 bis 2008 eingesetzt worden sind, aufgeschlüsselt nach Jahren und nach geförderter Projektart, dargestellt. Weiters ist der Tabelle der prozentuelle Anteil des Landes Tirol am Gesamtmitteleinsatz in Österreich zu entnehmen.
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2003 |
2004 |
2005 |
2006 |
2007 |
2008 |
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Beträge in € |
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INTERREG III |
546.970,00 |
52.500,00 |
336.477,00 |
239.397,26 |
65.093,00 |
0,00 |
|
LEADER + /LEO7-13 |
249.346,80 |
30.000,00 |
80.000,00 |
0,00 |
0,00 |
51.440,00 |
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TOP-Tourismus-Förderung (Kredit) |
6.893.273,33 |
5.220.087,50 |
6.032.737,50 |
7.468.892,65 |
6.653.900,00 |
8.041.375,00 |
|
TOP-Tourismus Förderung (Zuschuss) |
2.867.841,00 |
2.611.100,00 |
4.614.596,00 |
3.181.659,00 |
3.048.120,00 |
2.826.300,00 |
|
TOP-Beratungs- u. Ausbildungsförderung |
3.503,00 |
0,00 |
57.994,00 |
138.389,00 |
71.851,00 |
129.349,00 |
|
TOP-Kooperations-förderung |
8.250,00 |
37.655,00 |
25.215,00 |
0,00 |
64.047,00 |
94.223,00 |
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TOP-Resturktu-rierungsmaßnahmen |
13.562,50 |
0,00 |
66.413,00 |
0,00 |
140.457,48 |
0,00 |
|
TOP-Unternehmens-neugründungen u. |
55.000,00 |
153.200,00 |
317.000,00 |
112.500,00 |
207.500,00 |
128.100,00 |
|
Internet-Offensive |
48.516,00 |
0,00 |
0,00 |
0,00 |
0,00 |
0,00 |
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Summe Zuschüsse |
10.686.262,63 |
8.104.542,50 |
11.530.432,50 |
11.140.837,91 |
10.250.968,48 |
11.270.787,00 |
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Anteil Österreich gesamt |
35,9 % |
37,3 % |
38,8 % |
38,7 % |
33,0 % |
37,1 % |
Antwort zu Punkt 4 der Anfrage:
Die Tourismusförderungsrichtlinien des Bundes differenzieren hinsichtlich der sachlichen Förderungsvoraussetzungen nicht zwischen Sommer- und Wintertourismus. Die generellen Schwerpunktsetzungen bei der Investitionsförderung liegen auf Qualitäts- und Angebotsverbesserung, Betriebsgrößenoptimierung sowie Errichtung und Verbesserung touristischer Infrastruktureinrichtungen.
Antwort zu Punkt 5 der Anfrage:
Im Rahmen des Maßnahmenpaketes für den Tourismusstandort Österreich hat das Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend die Umsetzung folgender Maßnahmen vorgesehen:
· Erhöhung der für den Tourismus zur Verfügung stehenden ERP-Kreditmittel,
· Verdoppelung des im KMU-Förderungsgesetz für die Österreichische Hotel- und Tourismusbank Gesellschaft m.b.H. (ÖHT) vorgesehenen Haftungsrahmens von € 250 Mio. auf € 500 Mio.,
· Verdoppelung der im KMU-Förderungsgesetz für die Tourismus- und Freizeitwirtschaft vorgesehenen Haftungsobergrenze im Einzelfall von € 2 Mio. auf € 4 Mio.,
· Einführung von Mikrokrediten für die Tourismus- und Freizeitwirtschaft.
Diese Maßnahmen sollen die Tourismus- und Freizeitwirtschaft in ganz Österreich bei der Überwindung der aktuellen Krisensituation unterstützen.
Weiters ist das Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend bestrebt, die für die Tourismusförderung des Bundes zur Verfügung stehenden Budgetmittel abzusichern, um die anhaltend große Nachfrage nach Förderungen aus dem Land Tirol auch zukünftig befriedigen zu können.