7508/AB XXIV. GP
Eingelangt am 01.04.2011
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BM für Inneres
Anfragebeantwortung
Frau
Präsidentin des Nationalrates
Mag. Barbara Prammer
Parlament
1017 Wien
GZ: BMI-LR2220/0114-II/3/2011
Wien, am . März 2011
Der Abgeordnete zum Nationalrat Vilimsky und weitere Abgeordnete haben am 1. Februar 2011 unter der Zahl 7542/J an mich eine schriftliche parlamentarische Anfrage betreffend „verletzte Beamte durch abzuschiebende Fremde“ gerichtet.
Diese Anfrage beantworte ich nach den mir vorliegenden Informationen wie folgt:
Zu den Fragen 1 und 2:
Es erfolgte noch keine Abschiebung, weil eine Außerlandesschaffung mit einer Linienmaschine aufgrund der Vorgeschichte nicht zielführend scheint.
Zu Frage 3:
Die Verletzungen der Beamten entstanden durch heftige Fußtritte und Schläge des Fremden gegen die Beamten beim Versuch, diesen in das Flugzeug zu verbringen.
Zu Frage 4:
Nein.
Zu Frage 5:
Grundsätzlich wird eine Abschiebung, bei der der Fremde nicht ausreisewillig ist, von 3 besonders geschulten Organen des öffentlichen Sicherheitsdienstes begleitet. Für das Prozedere am Flughafen Wien-Schwechat ist jedoch auch eine Unterstützung durch Beamte des Stadtpolizeikommandos Schwechat/Flughafen erforderlich. Da es im konkreten Fall bereits
im Bereich des Polizeianhaltezentrums Wien zu Kundgebungen gegen die geplante Abschiebung gekommen war und auch am Flughafen Wien-Schwechat Aktivisten anwesend waren, erfolgte aus einsatztaktischen Gründen, ab Erreichen des Zuständigkeitsbereiches der BPD Schwechat auch eine Unterstützung durch 4 Beamte des Stadtpolizeikommandos Schwechat.
Zu Frage 6:
Es entstanden Kosten in der Höhe von € 3.897,74.
Zu den Fragen 7 und 8:
· 2009 wurden 2 Beamte und
· 2010 wurden 4 Beamte
verletzt.
Zu Frage 9:
Entsprechende Statistiken werden nicht geführt.