7694/AB XXIV. GP

Eingelangt am 28.04.2011
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BM für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft

Anfragebeantwortung

 

 

 

NIKOLAUS BERLAKOVICH

Bundesminister

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

An die                                                                                                Zl. LE.4.2.4/0042-I 3/2011

Frau Präsidentin

des Nationalrates

Mag.a Barbara Prammer

 

Parlament

1017 Wien                                                                                        Wien, am 27. APR. 2011

 

 

 

Gegenstand:   Schriftl. parl. Anfr. d. Abg. z. NR Ing. Heinz-Peter Hackl, Kolleginnen

            und Kollegen vom 3. März 2011, Nr. 7839/J, betreffend Entsorgung

            von Energiesparlampen

 

 

 

 

 

Auf die schriftliche parlamentarische Anfrage der Abgeordneten Ing. Heinz-Peter Hackl, Kolleginnen und Kollegen vom 3. März 2011, Nr. 7839/J, teile ich Folgendes mit:


Zu Frage 1:

 

Energiesparlampen werden in Österreich fachgerecht verwertet, wobei allerdings das
Hg-haltige Leuchtpulver aus technischen Gründen nicht verwertet werden kann und als gefährlicher Abfall zu beseitigen ist.

 

Zu Frage 2:

 

Das Leuchtpulver wird nach Deutschland exportiert und in Untertagedeponien abgelagert.

 

Zu Frage 3:

 

Exporte von Hg-haltigen Abfällen aus der Aufbereitung von Leuchtstoffröhren:

 

2007: 85,95 t Leuchtpulver und Glasbruch, Hg-haltig zu D12 (Untertagedeponierung)

2008: 72,77 t Leuchtpulver und Glasbruch, Hg-haltig zu D12

2009: 6,57 t Leuchtpulver, Hg-haltig zu D12

2010: keine Transporte

Der tatsächliche Hg-Anteil in Glas und Leuchtstoff liegt typischer Weise unter 1%.

 

In geringem Umfang (< 1t) wurden auch Hg-haltige Glasgeräte (Thermometer, Barometer und auch Hg-Dampflampen – Anteil nicht quantifizierbar) 2007, 2009 und 2010 zur Redestillation von Quecksilber exportiert. Sonstige Exporte Hg-haltiger Abfälle betreffen Zahnamalgam und Hg-kontaminierte Sinterkörper aus dem Gerätebau (jeweils zur Metallrückgewinnung R4).

 

Zu Frage 4:

 

Nein.

 

Zu Frage 5:

 

Diese Daten sind nicht bekannt. Da jedoch eine Rückgewinnung (Redestillation) von Quecksilber aufgrund fehlender Einsatzmöglichkeiten kaum mehr durchgeführt wird, ist anzunehmen, dass auch andere EU-Mitgliedstaaten die Endablagerungsmöglichkeit in den deutschen Untertagedeponien nutzen.

 

Der Bundesminister: