7711/AB XXIV. GP

Eingelangt am 29.04.2011
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BM für Verkehr, Innovation und Technologie

Anfragebeantwortung

GZ. BMVIT-11.000/0005-I/PR3/2011

DVR:0000175

 
 


An die

Präsidentin des Nationalrats

Mag.a  Barbara PRAMMER

Parlament

A-1017    W i e n

 

 

Wien, am     . Mai 2011

Sehr geehrte Frau Präsidentin!

 

 

Der Abgeordnete zum Nationalrat Dr. Karlsböck und weitere Abgeordnete haben am 1. März 2011 unter der Nr. 7816/J an mich eine schriftliche parlamentarische Anfrage betreffend elektronische PKW-Vignette – mögliche Belastungswelle für Autofahrer gerichtet.

 

Diese Anfrage beantworte ich wie folgt:

 

Zu den Fragen 1 bis 9 und 12:

Ø  Wie beurteilen Sie bzw. Ihr Ressort die Idee der Einführung einer elektronischen Pkw-Vignette?

Ø  Wie beurteilen Sie bzw. Ihr Ressort die Problematik der steigenden Kosten für Berufsfahrer bzw. Pendler?

Ø  Inwieweit würden die Kosten insbesondere für Berufsfahrer und Pendler bei Einführung einer e-Vignette steigen?

Ø  Wie beurteilen Sie bzw. Ihr Ressort die Problematik von möglichen „Umgehungsstrategien“ (z.B. ein Ausweichen auf Bundesstraßen und ein damit erhöhtes Verkehrsaufkommen in Dorfgemeinden, die entlang dieser Bundesstraßen liegen)?

Ø  Auf welchem Kilometersatz würde dieses System basieren?

Ø  Gibt es bereits Überlegungen bezüglich der technischen Durchführbarkeit (z.B. Adaptierung des bereits bestehenden Lkw-Mautsystems)?

Ø  Wenn ja, wie hoch wären die Investitionskosten?

Ø  Wenn ja, wie hoch wären die Kosten für den laufenden Betrieb bzw. der Instandhaltung?

Ø  Welche geschätzten (Mehr)-Einnahmen könnten durch die Umstellung auf eine elektronische Pkw-Vignette erzielt werden?

Ø  Inwieweit wäre ein Alleingang Österreichs in Bezug auf die Einführung einer elektronischen Pkw-Vignette sinnvoll?


 

Die Einführung einer elektronischen PKW Vignette ist im Regierungsprogramm nicht vorgesehen und es gibt derzeit keine gesetzliche Grundlage.

 

Zu den Fragen 10 und 11:

Ø  Gibt es bereits andere europäische Länder, die ein solches System im Modellversuch betreiben?

Ø  Wenn ja, welche bisherigen Erkenntnisse wurden durch diese Modellversuche  gewonnen?

 

Mehrere europäische Staaten (IT, FR, SP, PT, HR, GR) betreiben kilometerabhängige Autobahn-Mautsysteme für Pkw mit auch elektronischer Inkassomöglichkeit. Eine größere Anzahl anderer Staaten, darunter Österreich, haben zeitabhängige Vignettensysteme für Pkw.