8006/AB XXIV. GP
Eingelangt am 26.05.2011
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BM für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
Anfragebeantwortung

NIKOLAUS BERLAKOVICH
Bundesminister
An die Zl. LE.4.2.4/0064-I 3/2011
Frau Präsidentin
des Nationalrates
Mag.a Barbara Prammer
Parlament
1017 Wien Wien, am 25. MAI 2011
Gegenstand: Schriftl. parl. Anfr. d. Abg. z. NR Dipl.-Ing. Gerhard Deimek,
Kolleginnen und Kollegen vom 30. März 2011, Nr. 8137/J,
betreffend Anzahl von Greenjobs
Auf die schriftliche parlamentarische Anfrage der Abgeordneten Dipl.-Ing. Gerhard Deimek, Kolleginnen und Kollegen vom 30. März 2011, Nr. 8137/J, teile ich Folgendes mit:
Zu den Fragen 1 und 2:
Die Definition ist von der EU im Rahmen der Erhebung der Umweltgüter und des Umweltgüterdienstleistungssektors (EGSS) vorgegeben und wurde von der Statistik Austria im Bericht „Umweltgesamtrechnungen – Modul – Umweltorientierte Produktion und Dienstleistung 2009“ wie folgt übersetzt:
„Der Umweltsektor besteht aus einer heterogenen Gruppe von Produzenten von Gütern, Technologien und Dienstleistungen, welche sich über alle Wirtschaftsbereiche erstreckt. Umweltprodukte sollen Umweltschäden vermeiden oder zumindest vermindern, sie behandeln, messen und untersuchen.
Ressourcenabbau soll durch ressourceneffiziente Güter, Technologien und Dienstleistungen weitgehend vermieden oder zumindest vermindert sowie gemessen, kontrolliert und untersucht werden.“
Der Hauptzweck von green jobs ist der Beitrag zum Umweltschutz. Daher können in allen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Bereichen green jobs gefunden werden bzw. können sich bestehende Berufsbilder zu green jobs wandeln.
Zu Frage 3:
Laut jüngst publizierten Daten der Statistik Austria sind derzeit 199.824 Personen im Bereich green jobs beschäftigt.
Zu Frage 4:
Besonders stark hat sich der Bereich „Erneuerbare Energien und Energieeinsparung“ entwickelt. Von den insgesamt 199.824 Personen, die im Bereich green jobs tätig waren, waren 69.615 im Segment „Management der Energieressourcen“ beschäftigt.
Zu den Fragen 5 und 6:
Nein, das BMLFUW hat keine Studie zur Roadmap 2050 in Auftrag gegeben.
Zu Frage 7:
Die Roadmap 2050 wurde erst vor kurzem vorgestellt und ist seitens der Kommission v.a. dazu gedacht, den Diskussionsprozess über die längerfristigen Perspektiven zum Klimaschutz voranzutreiben. Die Diskussion über ein Reduktionsziel von mehr als 20% bis 2020 wurde und wird auf EU-Ebene nicht nur im Zusammenhang mit der Roadmap, sondern v.a. auch im Zusammenhang mit den internationalen Klimadiskussionen geführt.
Der Bundesminister: