8019/AB XXIV. GP
Eingelangt am 27.05.2011
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BM für Wirtschaft, Familie und Jugend
Anfragebeantwortung
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Präsidentin des Nationalrates Mag. Barbara PRAMMER
Parlament 1017 Wien |
Wien, am 25. Mai 2011
Geschäftszahl:
BMWFJ-10.101/0110-IK/1a/2011
In Beantwortung der schriftlichen parlamentarischen Anfrage Nr. 8082/J betreffend "ELAK - Stand und Kosten", welche die Abgeordneten Dr. Gabriela Moser, Kolleginnen und Kollegen am 29. März 2011 an mich richteten, stelle ich fest:
Antwort zu den Punkten 1 und 5 der Anfrage:
Dem Projekt ELAK werden im Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend keine speziell dafür ausgewiesenen Personal-/Betreuungskosten zugewiesen, da keine Mitarbeiter/innen ausschließlich mit diesem Projekt betraut sind.
Antwort zu den Punkten 2 bis 4 der Anfrage:
Auftragnehmer ist die ARGE ELAK; zu diesem Dienstleistungskonsortium haben sich neben der BRZ GmbH auch die Firmen Fabasoft und IBM vereinigt. Die ELAK-Gesamtleitung und Programmverwaltung obliegen auf Seiten des Bundes weiterhin dem Bundeskanzleramt.
Grundsätzlich werden Rechnungen nur sieben Jahre aufbewahrt. Die ELAK-Kosten für die Zentralleitung des Bundesministeriums für Wirtschaft, Familie und Jugend in den Jahren 2004 bis 2010 sind den folgenden Aufstellungen zu entnehmen:
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Jahr |
Betriebsführungskosten (Mio. €, brutto) |
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2004 |
0,073 |
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2005 |
1,040 |
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2006 |
1,098 |
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2007 |
1,090 |
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2008 |
1,075 |
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2009 |
1,045 |
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2010 |
0,994 |
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Jahr |
Einmalkosten, sonstige Kosten (Mio. €, brutto) |
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2004 |
0,665 |
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2005 |
1,117 |
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2006 |
0,013 |
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2007 |
0,058 |
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2008 |
0,021 |
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2009 |
0,017 |
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2010 |
0,022 |
Die Kosten für die Anschaffung und Wartung der vom Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend benötigten Lizenzen ist in den genannten Zahlen enthalten.
Antwort zu den Punkten 6 bis 8 der Anfrage:
Für die Zentralleitung des Ressorts ist das Projekt abgeschlossen. Mit Stichtag 31.3.2011 gibt es in der Zentralleitung meines Hauses 955 aktive ELAK-User; das entspricht 95% der Bediensteten. Bei den derzeit nicht am ELAK teilnehmenden Bediensteten handelt es sich hauptsächlich um Chauffeure, Boten, Hausarbeiter und sonstige Bedienstete, die zur Verrichtung ihrer Tätigkeiten den ELAK nicht benötigen.
Antwort zu den Punkten 9 bis 11 der Anfrage:
Durch den ELAK entfallen die Transferzeiten für Akten und konnten die Liege- und Suchzeiten deutlich reduziert werden. Überdies ist durch den ELAK eine parallele Befassung mehrerer Personen bzw. Organisationseinheiten möglich, was zuvor nur seriell erfolgen konnte. Diese Faktoren haben bewirkt, dass eine wesentliche Beschleunigung der Aktenerledigung erfolgt ist.
Aktenläufe sind miteinander weder in ihrer Komplexität, noch in den Kosten vergleichbar, sodass auch keine Berechnung der Kosten eines "durchschnittlichen" Aktenlaufs angestellt werden kann.
Antwort zu Punkt 12 der Anfrage:
Im Bereich der Kanzleien konnten durch Nicht-Nachbesetzungen frei werdender Planstellen Personaleinsparungen erzielt werden. Weiters konnten Kanzleibedienstete durch Weiterqualifizierungen neuen Verwendungen zugeführt werden. Dienststellen im Sinn von Organisationseinheiten wurden nicht aufgelöst.