8028/AB XXIV. GP
Eingelangt am 27.05.2011
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind
möglich.
BM für europäische und internationale Angelegenheiten
Anfragebeantwortung
Die Abgeordneten zum
Nationalrat Dr. Gabriela Moser, Kolleginnen und Kollegen haben
am
29. März 2011 unter der Zl. 8072/J-NR/2011 an mich eine schriftliche
parlamentarische Anfrage betreffend „ELAK - Stand und Kosten“ gerichtet.
Diese Anfrage beantworte ich wie folgt:
Zu den Fragen 1 und 5:
In der
Abteilung für Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) des
Bundesministeriums für europäische und internationale Angelegenheiten
(BMeiA) setzt
sich
der Personalaufwand für den ELAK-Betrieb aus verschiedenen Bereichen
zusammen,
durchschnittlich
ist der Aufwand von rund drei Personen für Training,
Benutzerverwaltung, Administration, Support, Organisation und Technik sowie
für den
Helpdesk zu berücksichtigen. Die Kosten dafür betragen monatlich
für das Personal
durchschnittlich ca EUR 12.000 sowie für den vom BMeiA selbst betriebenen
Helpdesk
durchschnittlich
ca EUR 2.000.
Im BMeiA gibt
es weiters ein dezentrales System an EDV-BenutzerbetreuerInnen, derzeit
30
Personen, die zusätzlich zu ihren Arbeitsaufgaben auch die
ELAK-Betreuung der
BenutzerInnen übernehmen. Die anteiligen Kosten dafür betragen pro
Person
durchschnittlich
EUR 40,- monatlich.
Zu den Fragen 2 und 3:
Auftragnehmer
für
das Projekt „ELAK im Bund“ als General
Unternehmer ist die ARGE
ELAK
(bestehend aus der Bundesrechenzentrum IT-Solutions GmbH und der
Bundesrechenzentrum
GmbH). Alle Zahlungen werden an die ARGE ELAK geleistet.
Seit 2005 (in
der Zeit von 1996 bis 2004 hat das BMeiA den elektronischen Akt selbst
betrieben)
wurden folgende Beträge an die ARGE ELAK bezahlt:
2005: EUR 1.299.000,-- (inklusive Initialkosten)
2006: EUR 865.000,--
2007: EUR 705.000,--
2008: EUR 780.000,--
2009: EUR 783.000,--
2010: EUR 702.000,--
An andere
externe Dienstleister sind Kosten etwa für Schulungen (durchschnittlich
ca.
EUR
3.200 pro Jahr) oder für Leitungsverbindungen (durchschnittlich ca. EUR
3.600 pro
Jahr) angefallen.
Zu Frage 4:
Lizenzkosten
fallen nur einmalig an. Für das BMeiA sind diese Kosten bereits
bei der ELAK-
Einführung
im Jahre 1996 angefallen, diese Lizenzen wurden in den „ELAK im Bund“-
Vertrag übernommen. Mit Stand 1. Jänner 2011 betragen die
Einmalkosten für jede neue
Lizenz, die nicht im bereits bezahlten Pool enthalten ist, EUR 491,46 exkl.
USt.
Ab 2011 fallen zusätzliche Lizenzkosten für die neu einzuführende Archivierung an.
Zu Frage 6:
Das
Projekt „ELAK im Bund“ ist für
das BMeiA abgeschlossen, hinsichtlich der Frage
des
nächsten Major Release Upgrades wird auf die Beantwortung der parlamentarischen
Anfrage
Zl. 8070/J-NR/2011 durch den Bundeskanzler verwiesen.
Zu den Fragen 7 und 8:
Mit Stichtag
1. April 2011 arbeiteten 595 Personen im ELAK-System, das entspricht 95%
aller
Bediensteten in der Zentrale des BMeiA.
Zu den Fragen 9 und 12:
Durch die
Einführung des elektronischen Akts (im BMeiA bereits 1996) erfolgten
Einsparungen bei den Planstellen in den Kanzleien und Sekretariaten im
zweistelligen
Bereich.
Weiters konnten etwa Nutzflächen für die Lagerung von Papierakten
reduziert
werden.
Zu den Fragen 10 und 11:
Insbesondere
durch den Wegfall der Transportzeit der Akten und die Effektivität bei
der
Bearbeitung (z.B. Möglichkeit der parallelen Vorschreibung, jederzeitige
Verfügbarkeit
der Daten) konnte eine signifikante Reduzierung der Durchlaufzeit erreicht
werden.
Zusätzlich
wird auf die Beantwortung der parlamentarischen Anfrage Zl. 8070/J-NR/2011
durch
den Bundeskanzler verwiesen.