8034/AB XXIV. GP

Eingelangt am 27.05.2011
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Bundeskanzler

Anfragebeantwortung

                                                                               

An die

Präsidentin des Nationalrats

MagBarbara PRAMMER

Parlament

1017     W i e n                                                   

GZ: BKA-353.110/0073-I/4/2011                                                          Wien, am 27. Mai 2011

 

 

 

Sehr geehrte Frau Präsidentin!

 

Die Abgeordneten zum Nationalrat Markowitz, Kolleginnen und Kollegen haben am 31. März 2011 unter der Nr. 8176/J an mich eine schriftliche parlamentarische Anfra­ge betreffend Haus der Geschichte gerichtet.

 

Diese Anfrage beantworte ich wie folgt:

 

Zu Frage 1:

Ø Liegt das „Haus der Geschichte“ auf Eis? Wenn ja, warum?

 

Die Realisierung des Projektes „Haus der Geschichte“ wurde auf Grund der allgemei­nen Budgetsituation für das Jahr 2011 nicht budgetiert. Es ist nach dem derzeitigen Stand der Planung anzunehmen, dass auch für das Jahr 2012 keine Budgetierung erfolgen kann.

 

Zu Frage 2:

Ø Halten Sie an diesem Projekt noch immer fest?

 

Ja.

Zu Frage 3:

Ø Wenn ja, wie ist der geplante weitere Verlauf des Projekts?

 

Die Realisierung des Projekts richtet sich nach den finanziellen Möglichkeiten, eine exakte Angabe des Zeitpunkts, zu dem die Ressortspielräume des Bundeskanzler­amts die Realisierung ermöglichen, ist derzeit nicht möglich.

Zu Frage 4:

Ø Laut offiziellem Zeitplan sollte bis 2010 die Standortfrage nach einem Architek­tenwettbewerb geklärt sein. Ist die Standortfrage mittlerweile geklärt?

 

Die Klärung der Standortfrage hängt mit allen anderen Fragen der Realisierung des Projekts unmittelbar zusammen. Da in der Vorstudie mehrere Vorschläge für einen Projektstandort gemacht wurden und insbesondere eine klare Festlegung der Para­meter erfolgten, nach denen der Standort auszuwählen ist, ist klargestellt, dass ein Standort in Wien ins Auge zu fassen ist. Das Bundeskanzleramt ist in diesem Zusam­menhang in einem ständigen Kontakt mit der Bundeshauptstadt Wien, damit dann, wenn sich aus Wiener Sicht eine Möglichkeit für einen Standort ergibt, seitens des Bundes entsprechend darauf reagiert werden kann.

Zu Frage 5:

Ø Gab es besagten Architektenwettbewerb? Wenn ja, wann und mit welchem Sie­ger? Wenn nein, warum nicht?

 

Ich verweise auf die Beantwortung zu den Fragen 1 bis 3.

 

Zu Frage 6:

Ø Wie viele finanzielle Mittel sind wofür seit 2000 für dieses Projekt aufgewendet worden?

Für das Projekt wurden seit dem Jahr 2000 Mittel nur im Hinblick auf die angespro­chene Vorstudie aufgewendet. Jene – geringfügigen – Mittel, die in den Jahren nach 2000 für Arbeiten von Historikern aufgewendet wurden, die in mittelbarem Zusam­menhang mit dem Projekt stehen, können im Hinblick auf die Fragestellung vernach­lässigt werden. Für die Vorstudie wurde ein Betrag von € 80.777,-- und für einen Zu­satzauftrag zur weiteren inhaltlichen Ausgestaltung € 1.112,- verausgabt.

 

Mit freundlichen Grüßen