8355/AB XXIV. GP

Eingelangt am 08.07.2011
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BM für Inneres

Anfragebeantwortung

 

 

Frau

Präsidentin des Nationalrates

Mag.a Barbara Prammer

Parlament

1017 Wien

 

 

GZ BMI-LR2220/0477-II/BK/4.3/201111

 

Wien, am       . Juni 2011

 

 

Der Abgeordnete zum Nationalrat Mag. Johann Maier, Genossinnen und Genossen haben am 10. Mai 2011 unter der Zahl 8455/J an mich eine schriftliche Anfrage betreffend „Überfälle auf BriefträgerInnen (bzw. PostzustellerInnen) Postämter u.a. im Jahr 2010“ gerichtet.

 

Diese Anfrage beantworte ich nach den mir vorliegenden Informationen wie folgt:

 

Vorausschickend darf angemerkt werden, dass mit 1. Jänner 2010 die kriminologischen Sachverhalte in der Kriminalstatistik unter Federführung des Instituts für Strafrecht und Kriminologie der Universität Wien weiterentwickelt wurden.

 

Der kriminologische Sachverhalt „Raub an Geld- oder Postboten“ wurde in den kriminologischen Sachverhalt „Raub bei Geld- oder Werttransporten“ integriert und zu-sammengefasst. Aus diesem Grund können die beiden Sachverhalte nicht mehr gesondert ausgewiesen werden.

 


Zu den Fragen 1, 7, 21 und 25:

 

Raub bei Geld-
oder Werttransporten

Angezeigte Fälle

Geklärte Fälle

Aufklärungsquote

Oberösterreich

1

                     -

0,0 %

Wien

5

                     -

0,0 %

Österreich gesamt

6

                     -

0,0 %

 

 

 

 

Wien

5

                     -

0,0 %

 

Zu den Fragen 2 und 22:

Da im Jahre 2010 keiner dieser Überfälle geklärt werden konnte, können die Fragen nach der Zahl der Beteiligten und deren Herkunft nicht beantwortet werden.

 

Zu den Fragen 3 und 23:

In einem Fall erfolgte der Überfall unbewaffnet, in fünf weiteren Fällen ist die Bewaffnung unbekannt. Es wurde jedoch weder mit einer Schusswaffe geschossen noch eine derartige mitgeführt. Ebenso wurden keine Stich- oder Hiebwaffen verwendet.

 

Zu den Fragen 4 und 24:

Bei den angeführten Beträgen handelt es sich um den verursachten Gesamtschaden; andere Daten werden statistisch nicht erfasst.

 

Raub bei Geld-  oder Werttransporten

Schaden in Euro

Oberösterreich

                     15.500,--

Wien

                   425.350,--

Österreich gesamt

                   440.850,--

 

Zu Frage 5:

Bei den angeführten Zahlen handelt es sich um die Anzahl der Opfer. Ob diese bedroht, verletzt bzw. getötet wurden, ist aus der Kriminalstatistik nicht ersichtlich.

 

Raub bei Geld-  oder Werttransporten

Opfer

Oberösterreich

1

Wien

5

Österreich Gesamt

6

 

Zu Frage 6:

Aus der Kriminalstatistik ist nicht ersichtlich, ob einzelne Briefträgerinnen und Briefträger mehrfach überfallen wurden.

 


Zu den Fragen 8 und 26:

Im Jahr 2010 wurden keine Tatverdächtigen ermittelt und somit erfolgten auch keine Anzeigen bei der Staatsanwaltschaft.

 

Die Auflistung von eingeleiteten Strafverfahren fällt nicht in den Ingerenzbereich des Bundesministeriums für Inneres.

 

 

Zu den Fragen 9 bis 11 und 27:

Derartige Statistiken werden nicht geführt.

 

Zu den Fragen 12 bis 20:

Überfälle auf Postämter/Postpartner werden in der Kriminalstatistik nicht gesondert ausgewiesen.