8763/AB XXIV. GP
Eingelangt am 17.08.2011
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BM für Inneres
Anfragebeantwortung
Frau
Präsidentin des Nationalrates
Mag.a Barbara Prammer
Parlament
1017 Wien
GZ: BMI-LR2220/0729-II/BK/2.3/2011
Die
Abgeordneten zum Nationalrat Doppler, Vilimsky und weitere Abgeordnete haben am
17. Juni 2011 unter der Zahl 8875/J an mich eine schriftliche parlamentarische
Anfrage betreffend „vermisste Personen“ gerichtet.
Diese Anfrage beantworte ich nach den mir vorliegenden Informationen wie folgt:
Zu den Fragen 1 bis 5:
|
vermisste Personen |
davon weiblich |
davon männlich |
Fahndungs-widerrufe |
1.1. 2010 - 31.12.2010 |
6.305 |
3.090 |
3.215 |
6.163 |
1.1.2011 - 15.7.2011 |
3.619 |
1.621 |
1.998 |
3.588 |
Fahndungswiderrufe beziehen sich nicht nur linear auf Ausschreibungen aus dem Jahr des Widerrufes, sondern auch auf solche davor liegender Jahre.
Eine Auswertung weitergehender historischer Daten setzt einen programmtechnischen Eingriff in die polizeiliche Fahndungsdatenbank voraus, der sich auf Grund seiner Komplexität nicht nur als kostenintensiv sondern auch als zeitintensiv erweisen würde. Auch müsste jeder einzelne Fall überprüft werden, um Doppelzählungen zu vermeiden, die sich ergeben könnten, wenn die Abgängigkeit über einen Jahreswechsel dauert. Alle weiteren angefragten Parameter sind nicht Gegenstand kriminalstatistischer Erfassung und Aus-wertung. Eine Analyse aller dezentralen österreichischen Aktenvorgänge würde angesichts des langen Zeitraumes einen unverhältnismäßigen Verwaltungsaufwand bei den nachge-ordneten Sicherheitsbehörden und –dienststellen verursachen.
Eine umfassende Beantwortung der Fragen kann aus den genannten Gründen nicht er-folgen.