8788/AB XXIV. GP

Eingelangt am 24.08.2011
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BM für Frauen und öffentlichen Dienst

Anfragebeantwortung

 

 

An die                           

Präsidentin des Nationalrats

MagBarbara PRAMMER

Parlament

1017     W i e n

 

GZ: BKA-353.290/0072-I/4/2011

Wien, am          . August 2011

 

 

 

 

Sehr geehrte Frau Präsidentin!

 

 

Die Abgeordneten zum Nationalrat Gartelgruber, Kolleginnen und Kollegen haben am 7. Juli 2011 unter der Nr. 8995/J an mich eine schriftliche parlamentarische Anfrage betreffend Office Tools für geschlechtergerechte Sprache gerichtet.

 

Diese Anfrage beantworte ich wie folgt:

 

Zu den Fragen 1 bis 8:

Ø  Wie hoch waren die Kosten, die dem Bundeskanzleramt durch die Entwicklung dieses Tools insgesamt entstanden sind?

Ø  Wie viele Mitarbeiter des Bundeskanzleramtes waren an diesem Projekt beteiligt?

Ø  Wie hoch war der Zeitaufwand dieser Mitarbeiter für dieses Projekt?

Ø  Wie hoch war das Entgelt, das das Unternehmen Microsoft für die Entwicklung dieses Tools erhielt?

Ø  Wurde der Auftrag zur Entwicklung dieses Tools gemäß den Vorgaben zur Vergabe öffentlicher Aufträge ausgeschrieben?

Ø  Wenn nein, warum nicht?

Ø  Wenn ja, wie viele Mitbewerber gab es?

Ø  Wenn ja, warum erhielt das Unternehmen Microsoft den Zuschlag zur Entwicklung dieses Tools?


Das in der Anfrage angesprochene Tool wurde vom Unternehmen selbst entwickelt. Eine Beauftragung fand nicht statt, dem Bundeskanzleramt sind daher keine Kosten entstanden. Mitarbeiterinnen oder Mitarbeiter des Bundeskanzleramtes waren in die Entwicklung des Tools nicht involviert.

 

Zu den Fragen 9 und 10:

Ø  Gab es weitere Unternehmen, die an der Entwicklung dieses Tools beteiligt waren?

Ø  Wenn ja, welche und wie hoch war ihr Entgelt?

 

Diese Fragen beziehen sich auf Tätigkeiten des Unternehmens, zu denen das Bundeskanzleramt keine Informationen hat. Seitens des Bundeskanzleramtes wurden keine anderen Unternehmen beauftragt und daher an solche auch keine Entgelte bezahlt.

 

Zu den Fragen 11 bis 13:

Ø  Ist es Ihr Ziel, dieses Tool in der öffentlichen Verwaltung zu implementieren?

Ø  Wenn ja, wie hoch schätzen Sie die Kosten zur Implementierung dieses Tools in der öffentlichen Verwaltung?

Ø  Welchen positiven Effekt erhoffen Sie sich durch die Anwendung dieses Tools?

 

Ich unterstütze Aktivitäten, die dazu führen, dass dieses Tool in der öffentlichen Verwaltung implementiert wird. Da es Bestandteil der aktuellen Version von Microsoft ist, ist die Implementierung weder mit technischen Aufwendungen verbunden, noch führt sie zu gesonderten Kosten. Der positive Effekt der Anwendung dieses Tools besteht darin, dass auch Personen, die keine besondere Routine bei der Verwendung geschlechtergerechter Formulierungen haben, Unterstützung und Hilfestellung angeboten wird. Insofern ist der Effekt ähnlich wie der von marktgängigen Rechtschreibungs-Unterstützungsprogrammen zu beurteilen.

 

 

Mit freundlichen Grüßen