8958/AB XXIV. GP

Eingelangt am 08.09.2011
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BM für Landesverteidigung und Sport

Anfragebeantwortung

 


S91143/124-PMVD/2011                                                                                   6. September 2011

Frau

Präsidentin des Nationalrates

Parlament

1017 Wien

Die Abgeordneten zum Nationalrat Kunasek, Kolleginnen und Kollegen haben am 8. Juli 2011 unter der Nr. 9146/J an mich eine schriftliche parlamentarische Anfrage betreffend "Übertragung der Heeresforstverwaltung Allentsteig auf die Bundesforste" gerichtet. Diese Anfrage beantworte ich wie folgt:

Zu 1 bis 4, 6 bis 11, 30 und 31:

Die Zentralsektion hat den Auftrag, ein Projekt „Allentsteig“ einzurichten. Ziel ist es eine umfassende Datensammlung zu erstellen. Die Ergebnisse werden mit Daten aus der privaten Forst/Jagd/Landwirtschafts/Schotterverwaltung verglichen und danach wird nach Verbesserungsmöglichkeiten gesucht. Auch die Einbindung von externen Gutachtern ist angedacht. In Ergänzung zu den Kontakten mit Betrieben der Privatwirtschaft sind die Kontakte zu den Bundesforsten für die Beschaffung von Vergleichszahlen ungemein wichtig. Erstkontaktaufnahmen sind - wie auch mit anderen externen Stellen - deshalb genau in diese Richtung erfolgt. Das Wichtigste ist, dass der militärischen Schieß- und Ausbildungsdienst erste Priorität hat. Dazu werden nun ebenfalls Daten erhoben. Das


Ergebnis ist ein wichtiger Eckpfeiler für etwaige Verbesserungsvorschläge. Es ist unser Ziel, möglichst viele interne und externe "Stakeholder" einzubinden und damit ein transparentes und nachvollziehbares Ergebnis vorzulegen zu können. Da zur gegenständlichen Thematik die entsprechenden Arbeiten noch nicht abgeschlossen sind, ersuche ich um Verständnis, dass zum jetzigen Zeitpunkt eine detaillierte Beantwortung nicht möglich ist.

Zu 5:

Die Beantwortung dieser Frage fällt nicht in die Zuständigkeit meines Ressorts.

Zu 12:

Die Republik Österreich.

Zu 13, 15 und 16:

Von den siebzehn zu verpachtenden Pirschbezirken sind derzeit zwölf vergeben. Jene Flächen, die nicht verpachtet sind, werden durch das Jagd- und Forstpersonal der Heeresforstverwaltung Allentsteig, welches dabei zum Teil von jagdlichen Hilfsorganen unterstützt wird, bejagt.

Zu 14:

Keine.

Zu 17, 18, 19, 20 und 24:

Ja. Die Jagdeinnahmen beliefen sich bezogen auf die Heeresforstverwaltung Allentsteig und die Außenstelle Bruckneudorf im Jahre 2008 auf rund 370.000 Euro, 2009 auf rund 575.000 Euro und 2010 auf rund 720.000 Euro. Ich ersuche jedoch um Verständnis, dass eine detaillierte Auflistung von Personen aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht möglich ist.

Zu 21 bis 23:

Es besteht die Möglichkeit, Einzelabschüsse zu kaufen sowie von Abschüssen durch jagdliche Hilfsorgane.

Zu 25:

Nein.


Zu 26:

Der Gesamtrotwildbestand wurde durch die Bezirkshauptmannschaft Zwettl im April dieses Jahres wie folgt begutachtet: „Bei einem nachhaltigen Abschuss von 4,11 Stück je 100 ha und der Annahme, dass der durchschnittliche jährliche Abschuss 40% des Gesamtbestandes beträgt, ergibt sich ein rechnerischer Gesamtbestand von 10,27 Stück/100 ha. Geht man von einem durchschnittlichen jährlichen Abschuss von 30% aus, so ergäbe sich ein Wildstand von 13,7 Stück/100 ha.“

Zu 27 bis 29:

Die Durchführung von Schwerpunkt- und Intervall­bejagungen sowie die Durchführung einer ausreichenden Anzahl von Riegeljagden.