8975/AB XXIV. GP

Eingelangt am 08.09.2011
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BM für Inneres

Anfragebeantwortung

 

Frau

Präsidentin des Nationalrates

Mag.a Barbara Prammer

Parlament

1017 Wien

 

 

GZ: BMI-LR2220/0715-II/3/2011

Wien, am        . August 2011

 

Der Abgeordnete zum Nationalrat Vilimsky und weitere Abgeordnete haben am 8. Juli 2011 unter der Zahl 9037/J an mich eine schriftliche parlamentarische Anfrage betreffend „Aufenthaltsverbot“ gerichtet.

 

Diese Anfrage beantworte ich nach den mir vorliegenden Informationen wie folgt:

 

 

Zu den Fragen 1 bis 15:

Im Jahr 2010 wurden insgesamt 4.418 Aufenthaltsverbote erlassen.

 

4.397 Aufenthaltsverbote wurden wegen der angefragten Tatbestände des § 60 Fremden-polizeigesetz (FPG) 2005, in der Fassung  BGBl. I Nr. 100/2005, erlassen:

 

§ 60 Abs. 1 (öffentliche Sicherheit)

707

§ 60 Abs. 2 Z 1 (rechtskräftige Verurteilung)

2.421

§ 60 Abs. 2 Z 3 (Finanzvergehen)

1

§ 60 Abs. 2 Z 4 (Prostitution)

131

§ 60 Abs. 2 Z 5 (Schlepperei)

68

§ 60 Abs. 2 Z 6 (unrichtige Angaben)

82

§ 60 Abs. 2 Z 7 (Unterhaltsmittel)

672

§ 60 Abs. 2 Z 8 (Schwarzarbeit)

198

§ 60 Abs. 2 Z 9 (Scheinehe)

94

§ 60 Abs. 2 Z 10 (Scheinadoption)

1

§ 60 Abs. 2 Z 11 (mangelnde Rückkehrbewilligung)

15

§ 60 Abs. 2 Z 12 (Organisierte Kriminalität/terroristische Vereinigung)

7

§ 60 Abs. 2 Z 13 (nationale Sicherheit)

0

§ 60 Abs. 2 Z 14 (Billigung von Kriegsverbrechen)

0

 

Die restlichen 21 Aufenthaltsverbote wurden gemäß § 60 Abs. 2 Z 2 FPG 2005, in der Fassung  BGBl. I Nr. 100/2005, erlassen (Verwaltungsübertretungen).

 

Zu Frage 16:

Entsprechende Statistiken werden nicht geführt.