9144/AB XXIV. GP
Eingelangt am 14.11.2011
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BM für europäische und internationale Angelegenheiten
Anfragebeantwortung
Die Abgeordneten zum
Nationalrat Petra Bayr, Kolleginnen und Kollegen haben am 14.
September 2011 unter der Zl. 9275/J-NR/2011 an mich eine schriftliche
parlamentarische
Anfrage
betreffend „einer besseren Koordination der Hilfsgelder für Ostafrika
(private
Spenden
und staatliche Katastrophenhilfe)“ gerichtet:
Die Anfrage beantworte ich wie folgt:
Das Bundesministerium
für
europäische und internationale Angelegenheiten (BMeiA) hat
sich im Zusammenhang mit der Hungerkatastrophe am Horn von Afrika - ebenso wie
bei
vorhergehenden großen Katastrophen -
von Anbeginn an bemüht, von den österreichischen
humanitären Nichtregierungsorganisationen (NROs) regelmäßige
Informationen über deren
Aktivitäten zu erhalten. Es besteht keinerlei Meldepflicht seitens der
NROs gegenüber dem
BMeiA.
In Reaktion auf die aktuelle Krise
hat mein Haus eine Koordinationsplattform mit der
humanitären Sektion der
Dachorganisation „Globale Verantwortung“ ins Leben gerufen.
Im Rahmen dieser
Plattform wurde ein regelmäßiger Informationsaustausch vereinbart sowie
die Möglichkeit, bei
größeren Krisen rasch eine ad-hoc Koordination zu
organisieren. Es ist
vorgesehen, dass die
Plattform auch in Zukunft der Koordination der Tätigkeit staatlicher
Stellen und Nichtregierungsorganisationen
in Krisensituationen dienen soll.
Anlässlich vergangener Krisen (wie in Pakistan und Haiti)
zeigte sich, dass eine
ressortübergreifende Koordination bei
großen Katastrophen vor allem dann sinnvoll ist, wenn
sowohl Soforthilfe des BMI als auch humanitäre Hilfe von Seiten des
BMeiA und der ADA
ins Auge gefasst sind und die beiden Bereiche koordiniert werden müssen.