9200/AB XXIV. GP
Eingelangt am 21.11.2011
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BM für Verkehr, Innovation und Technologie
Anfragebeantwortung
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Präsidentin des Nationalrats Mag.a Barbara PRAMMER Parlament 1017 W i e n
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Wien, am . November 2011
Sehr geehrte Frau Präsidentin!
Die Abgeordneten zum Nationalrat Rädler, Kolleginnen und Kollegen haben am 21. September 2011 unter der Nr. 9339/J an mich eine schriftliche parlamentarische Anfrage betreffend Fahrplanänderung ab Dezember 2011/Südbahn (Gemeinde Breitenstein) gerichtet.
Diese Anfrage beantworte ich wie folgt:
Zu den Fragen 1 und 2:
Ø Wird es eine Fahrplanänderung ab Dezember 2012 auf der Südbahnstrecke Payerbach/Reichenau bis Semmering geben?
Ø Wenn ja, welche Fahrplanänderung wird es geben?
Die ÖBB-Personenverkehr AG ist zum wirtschaftlichen Betrieb ihrer Strecken verpflichtet. Daher werden in grundsätzlicher Abstimmung zwischen der ÖBB-Personenverkehr AG und dem Land Niederösterreich mit Fahrplanwechsel sieben Zugpaare im Abschnitt Payerbach-Reichenau – Semmering – Mürzzuschlag, die bis dato leider sehr schwach ausgelastet waren, nicht mehr geführt werden.
Zu Frage 3:
Ø Wird die Haltestelle Gemeinde Breitenstein betroffen sein?
Ja.
Zu Frage 4:
Ø Wenn ja, was wird angedacht um dem öffentlichen Versorgungsauftrag gerecht zu werden?
Acht Zugpaare verkehren auf der niederösterreichischen Seite des Semmerings wie bisher. Im Nahverkehr gibt es künftig einen Zwei-Stunden-Takt auf den Semmering, mit einer Abweichung am frühen Nachmittag. Außerdem halten künftig elf Fernverkehrszüge am Bahnhof Semmering. Durch die Umsteigemöglichkeit von und zu den R-Zügen zwischen Payerbach-Reichenau und Semmering wird eine rasche – in einigen Fällen sogar raschere – Verbindung als bisher möglich.
Mit den Änderungen wird außerdem einer langgehegten Forderung der Region Semmering nach dem Halt von touristisch wichtigen Fernverkehrszügen Rechnung getragen.
Für rund drei Viertel aller niederösterreichischen Reisenden auf dieser Strecke ändert sich nichts, sie können „ihren“ Zug weiterhin benutzen. Die klassischen PendlerInnenverbindungen von Mürz-zuschlag nach Payerbach-Reichenau, Wiener Neustadt und Wien sowie der SchülerInnenzug von Payerbach-Reichenau nach Semmering bleiben weiterhin bestehen.
Zu Frage 5:
Ø Wenn ja, was wird angedacht um den Schultransport sicher zu stellen?
Im Schuljahr 2010/ 2011 nutzten sieben SchülerInnen aus Breitenstein mit Zielbahnhöfen Neunkirchen (zwei SchülerInnen), Payerbach-Reichenau (drei SchülerInnen), Ternitz (ein/e SchülerIn) und Wiener Neustadt (ein/e SchülerIn) die ÖBB. Lehrlinge mit Lehrlingsfreifahrt gab es keine.
Für das Schuljahr 2011/ 2012 liegt aufgrund der Fristen bei der Schülerfreifahrt noch keine endgültige Zahl fest. Alle SchülerInnen können aber auch nach Fahrplanwechsel bestehende Züge
nutzen, um ihre Schulen zu erreichen.
Zu Frage 6:
Ø Wenn ja, was wird angedacht, wenn ältere Menschen keinen privaten PKW haben und auf den Zug angewiesen sind?
SeniorInnen aus Breitenstein steht dasselbe Angebot wie allen anderen Fahrgästen zur Verfügung. Die neue Regelung bringt – wie oben angeführt – für die große Mehrheit an Fahrgästen keine Änderungen.