9940/AB XXIV. GP

Eingelangt am 06.02.2012
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BM für Wirtschaft, Familie und Jugend

Anfragebeantwortung

 

Präsidentin des Nationalrates

Mag. Barbara PRAMMER

Parlament

1017 Wien

 

 

                                                                                            Wien, am 3. Februar 2012

 

                                                                                            Geschäftszahl:

                                                                          BMWFJ-10.101/0410-IK/1a/2011

 

 

In Beantwortung der schriftlichen parlamentarischen Anfrage Nr. 10119/J betreffend "Hotlines für hilfesuchende Menschen", welche die Abgeordneten Tanja Windbüchler-Souschill, Kolleginnen und Kollegen am 12. Dezember 2011 an mich richteten, stelle ich fest:

 

 

Antwort zu den Punkten 1 bis 3 der Anfrage:

 

Im Wirkungsbereich des Bundesministeriums für Wirtschaft, Familie und Jugend werden folgende derartige Hotlines betrieben:

·         Familienservice des Bundesministeriums für Wirtschaft, Familie und Jugend: 0800 240 262

·         Kinder- und Jugendanwaltschaft des Bundes: 0800 240 264

 


Weiters unterstützt das Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend folgende Hotlines:

·         Hotline für gewaltbetroffene Kinder und Jugendliche: 0800 240 268

·         "147 - Rat auf Draht"

 

"147 - Rat auf Draht" wird vom ORF, die Hotline für gewaltbetroffene Kinder und Jugendliche vom Verein "die möwe", die anderen Hotlines werden vom Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend selbst betrieben.

 

"147 - Rat auf Draht" wird vom Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend jährlich mitfinanziert, wofür auch heuer € 62.000 budgetiert sind. Für die Hotlines des Bundesministeriums für Wirtschaft, Familie und Jugend werden die Gesamtkosten vom Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend selbst getragen. Die tatsächlichen Kosten für die Hotline für gewaltbetroffene Kinder und Jugendliche stehen derzeit noch nicht fest.

 

 

Antwort zu Punkt 4 der Anfrage:

 

Die genannten Hotlines sollen folgende Zielgruppen ansprechen:

 

·         Familienservice des Bundesministeriums für Wirtschaft, Familie und Jugend: Eltern und Kinder

·         Kinder- und Jugendanwaltschaft des Bundes: Kinder, Jugendliche, Erziehungsberechtigte

·         Hotline für gewaltbetroffene Kinder und Jugendliche: Kinder und Jugendliche, die von Gewalt betroffen sind

·         "147 - Rat auf Draht": Kinder und Jugendliche

 

 


Antwort zu Punkt 5 der Anfrage:

 

Die genannten Hotlines werden jährlich von folgender Anzahl von Personen kontaktiert:

·         Familienservice: rund 24.000 Personen

·         Kinder- und Jugendanwaltschaft des Bundes: rund 550 Personen

·         "147 Rat auf Draht": rund 100.000 Personen

 

Für die Hotline für gewaltbetroffene Kinder und Jugendliche steht noch keine Jahresstatistik zur Verfügung, da sie erst mit 1. Dezember 2011 eingerichtet wurde.

 

Antwort zu Punkt 6 der Anfrage:

 

Die Berater/innen von "147 - Rat auf Draht" und der Hotline für gewaltbetroffene Kinder und Jugendliche sind gegen Entgelt bei den jeweiligen Trägerorganisationen beschäftigt. Die Berater/innen des Familienservice und der Kinder- und Jugendanwaltschaft des Bundes sind Mitarbeiter/innen des Bundesministeriums für Wirtschaft, Familie und Jugend.

 

 

Antwort zu Punkt 7 der Anfrage:

 

Das Familienservice und die Kinder- und Jugendanwaltschaft des Bundes werden über die Website und die Publikationen des Bundesministeriums für Wirtschaft, Familie und Jugend sowie fallweise durch zielgruppenspezifische Medienarbeit bekanntgemacht.

 

Die Bewerbung von "147 - Rat auf Draht" erfolgt primär durch TV-Spots im Kinder- und Jugendprogramm des ORF, aber auch durch Internet sowie Printprodukte.

 

Die Bekanntmachung der Hotline für gewaltbetroffene Kinder und Jugendliche wird demnächst durch Printprodukte und online-Bewerbung erfolgen.


Antwort zu den Punkten 8 und 11 der Anfrage:

 

Noch heuer wird mein Ressort in Kooperation mit dem Bundesministerium für Inneres und dem ORF "147 - Rat auf Draht" die von der Europäischen Kommission angestoßene "Hotline 116 000 für vermisste Kinder" in Betrieb nehmen. Die Kosten dafür werden sich für mein Ressort auf etwa € 6.000 für die Einrichtung der Hotline und auf rund € 1.000 für die jährliche Grundgebühr belaufen. Zielgruppe der Hotline sind Betroffene in Fällen von vermissten Kindern. Die Hotline wird rund um die Uhr erreichbar sein.

 

 

Antwort zu den Punkten 9 und 10 der Anfrage:

 

Die Fragen betreffen keinen Gegenstand der Vollziehung meines Ressorts.