9983/AB XXIV. GP

Eingelangt am 10.02.2012
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BM für Landesverteidigung und Sport

Anfragebeantwortung

 


MAG. NORBERT DARABOS

BUNDESMINISTER FÜR LANDESVERTEIDIGUNG UND SPORT

S91143/286-PMVD/2011                                                                                      10. Februar 2012

Frau
Präsidentin des Nationalrates

Parlament

1017 Wien

Die Abgeordneten zum Nationalrat Windbüchler-Souschill, Freundinnen und Freunde haben am 12. Dezember 2011 unter der Nr. 10115/J an mich eine schriftliche parlamentarische Anfrage betreffend "Hotlines für hilfesuchende Menschen" gerichtet. Diese Anfrage beantworte ich wie folgt:

Zu 1 bis 5:

Zunächst darf hier auf die Bürgerservicestelle meines Ressorts hingewiesen werden, die allen Bürgerinnen und Bürgern als Auskunfts- und Kontaktstelle für sämtliche mit dem Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport in Zusammenhang stehenden Fragen zur Verfügung steht. Die Bürgerservicestelle wird im Durchschnitt rund 11.000 mal pro Jahr kontaktiert. Darüber hinaus besteht für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter meines Ressorts ein eigenes Helpline-Service (HLS), mit den Hauptaufgaben der psychosozialen Betreu­ung, Krisenintervention und psychologischen Betreuung.


Im Jahresschnitt der Jahre 2000 bis 2010 nahmen jeweils rund 740 Personen das Angebot des Helpline-Services in Anspruch. Die Kosten für das Helpline-Service beliefen sich im Jahr 2010 auf rund 11.500 €.

Im Bereich des Sports besteht eine Kooperation der Österreichischen Bundes-Sportorganisa­tion mit dem Verein „Möwe“, im Zuge derer sexuell belästigten Menschen eine unbürokrati­sche und neutrale Anlaufstelle zur Verfügung gestellt wird. Als weitere Informationsstelle in diesem Zusammenhang möchte ich den Verein „100% Sport“, der als Genderplattform im Sport eingerichtet wurde, nicht unerwähnt lassen. Je nach Zweck der jeweiligen Hotline er­folgen Informationen über Internet, Printmedien, Informationsfolder und dergleichen.

Zu 6:

Die Betreuer der Helpline versehen ihren HLS-Dienst im Rahmen ihrer Anstellung im ÖBH. Die Betreuer sind Psychologen und Personen, die aufgrund ihrer Ausbildung und Erfahrung für diese Aufgabe qualifiziert sind, wie beispielsweise Militärseelsorger, Militärärzte und speziell ausgebildete Kaderangehörige, Psychologisch Technische Assistenten und Psychologisch Technische Fachkräfte, Peers und Zivilbedienstete.

Zu 7:

Um auf den HLS wiederum aufmerksam zu machen, wurde im Jahr 2008 eine weitere flächendeckende Informationskampagne gestartet. Diese erfolgt zum einen durch Informationsplakate am Schwarzen Brett der jeweiligen Dienststellen, zum anderen durch die HLS-Informationskarte im Scheckkartenformat, die jeder Grundwehrdiener am Einrückungstag, mit der Empfehlung, diese gemeinsam mit dem Wehrdienstausweis mit sich zu tragen, erhält. Des Weiteren sind Informationen über den HLS im Handbuch „Soldat“, im Leitfaden „Für ein sicheres Österreich – Ich mach mit“ und im Intranet des ÖBH zu finden.

Zu 8:

Nein.

Zu 9 bis 11:

Diese Fragen betreffen keinen Gegenstand der Vollziehung meines Ressorts.