58/ABPR XXIV. GP

Eingelangt am 03.06.2011
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Präsidentin des Nationalrates

Anfragebeantwortung

 

Im österreichischen Parlament soll auch Platz für die Kunst sein. Diese Tradition wurde auch von meinem Vorgänger Andreas Khol fortgesetzt und intensiviert, der damit begonnen hat, die Präsentation zeitgenössischer Kunst im Haus auf eine neue Basis zu stellen. Damals wurde ein Kurator damit beauftragt, die Auswahl der im Parlament gezeigten Kunstwerke vorzunehmen. Dieses Modell hat sich durchaus bewährt. So hat es in den vergangenen drei Jahren vier Präsentationen gegeben, die auch als Beitrag zur weiteren Öffnung des Hauses zu sehen sind. Ergänzt wird diese Initiative durch spezielle Kunstführungen an Samstagen bzw. auf Anfrage.

Zu Frage 1., 3. und 4.

Von 1.12008 bis 30.6.2009 war Dr. Gerald Matt als Kunstkurator der Republik Österreich (Parlamentsdirektion) auf Basis eines Werkvertrages tätig. Im Konzept von Dr. Gerald Matt, das einen integrierenden Bestandteil dieses Vertrages bildete, war auch eine Publikation über die "Kunst der 60er-Jahre" enthalten. Eine zentrale Überlegung bei diesem Vorhaben war auch der Einsatz dieses Buches als Gastgeschenk für internationale Gäste, zur Dokumentation des hohen internationalen Ansehens Österreichs als Kulturnation. Über die Details dieser Interviewpublikation, die erst nach Ablauf der Kuratorentätigkeit umgesetzt wurde, ist im Jänner 2010 ein eigener Werkvertrag abschlossen worden.

Zu Frage 2.

Das  Interviewbuch  "Kunst  der  60-er  Jahre",  bei  dem  die   Republik  Österreich (Parlamentsdirektion) als Mitherausgeberin fungiert, ist als eigene Publikation entstanden, weil sie auch bei Staatsbesuchen und Delegationen als Geschenk zum Einsatz kommen wird.


Zu Frage 5.

Die Gesamtkosten für die Produktion des Interviewbuchs betragen insgesamt Euro netto 32.500,-. Diese sind im Detail aus Kosten für den Druck mit 8.900,-, für die Grafik mit 6.600,-, für Interviewhonorare mit 5.000,-, für die Redaktion mit 2.000,-, für das Lektorat mit 9.000,- und für Bildmaterial, Scans mit 1.000,- zusammengesetzt.

Zu Frage 6.

Die  Gesamtkosten   werden   von   der   Republik  Österreich,  vertreten  durch   die Parlamentsdirektion getragen.

Zu Fragen 7. und 8.

Der Werkvertrag wurde mit Dr. Gerald Matt abgeschlossen. Im Werkvertrag wurden der Leistungsgegenstand und die Kosten vereinbart, es wurden keine Vereinbarungen hinsichtlich etwaiger Beauftragung von sonstigen Personen (Subauftragnehmerlnnen) durch den Auftragnehmer gemacht.

Zu Frage 9.

Nein, es wurden keine weiteren Verträge mit anderen Personen im Zusammenhang mit dieser Publikation abgeschlossen.