10075/J XXIV. GP

Eingelangt am 06.12.2011
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Anfrage

des Abgeordneten Bgm. Gerhard Köfer und

Kollegen und Kolleginnen

An den Bundeskanzler betreffend Atomkraftwerk Krsko

Seit Jahren lebt die Kärntner Bevölkerung in Sorge wegen des grenznahen Kernkraftwerkes Krsko in Slowenien. Seit einiger Zeit ist sogar ein Ausbau dieses - auf einer Erdbebenlinie liegenden - Atomkraftwerkes im Gespräch.

Ein Hoffnungsschimmer für die Kärntner Bevölkerung scheint der am Sonntag bei den slowenischen Parlamentswahlen überraschend als Sieger hervorgegangene Laibacher Bürgermeister Zoran Jankovic zu sein. Er meinte nämlich in einem Interview: "Ich bin gegen einen zweiten Reaktorblock, denn das ist eine Energie, die langsam aufhören muss zu bestehen. Schauen Sie nur, was in Japan geschehen ist. Aber man muss eben vor allem die Sicherheit im bestehenden Atomkraftwerk Krsko gewährleisten." (Vgl. dazu: http://oe1.orf.at/artikel/292404 vom 05.12.2011)

In diesem Zusammenhang stellen die unterfertigten Abgeordneten an Sie und damit an die gesamte Bundesregierung folgende

Anfrage:

1.              Wie beurteilen Sie die Aussagen von Jankovic?

2.              Welche Maßnahmen wird die Bundesregierung ergreifen, um Slowenien bzw. die politischen Verantwortungsträger bei ihrem Umdenkprozess bezüglich Atomenergie zu bestärken?

3.              Welche Hoffnungen darf sich die Kärntner Bevölkerung auf eine baldige Schließung des auf einer Erdbebenlinie liegenden Atomkraftwerkes Krsko machen?