10154/J XXIV. GP

Eingelangt am 14.12.2011
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Anfrage

 

der Abgeordneten Silhavy

und GenossInnen

an den Bundesminister für Wirtschaft, Familie und Jugend

betreffend Klarstellungen zur Tourismusstrategie Neue Wege im Tourismus“

Am 26. Februar 2010 präsentierte der Wirtschaftsminister, aufbauend auf den Ergebnissen von vier Arbeitsgruppen, eine neue Tourismusstrategie "Neue Wege im Tourismus". Durch den
Strategieprozess soll die Wettbewerbsf
ähigkeit des Tourismus nicht nur kurzfristig, sondern auch
mittel- und langfristig abgesichert werden. F
ünf Erfolgsfaktoren sollen den Erfolg des österreichischen Tourismus weiter absichern: Marketing, Förderungen, Innovationen, Infrastruktur,
Rahmenbedingungen.

Bei den Förderungen wurde, wie der Homepage des BMWFJ zu entnehmen ist, festgestellt, dass
viele F
ördertöpfe vorhanden sind, jedoch eine klare Übersicht fehlt, wie viele Mittel von welcher
F
örderstelle (Bund, Land, Gemeinde) vergeben werden können. In der Folge wurde eine Evaluierung
der Tourismusförderung durchgeführt.

Auch bei der Infrastruktur wurde Handlungsbedarf konstatiert. Die Schaffung von
Ganzjahresdestinationen wird als Erfolgsdevise propagiert, wobei gemeinde
übergreifende
Infrastrukturprojekte und Kooperationen auf allen Ebenen der Weg zum Erfolg sein sollen.

Die unterzeichneten Abgeordneten stellen an den Bundesminister für Wirtschaft, Familie und
Jugend folgende


Anfrage:

1.     Wie lauten die Ergebnisse der Evaluierung der Tourismusförderung im Detail?

2.     Gibt es Tourismusförderungen nur für privatrechtliche Förderwerber oder auch für öffentliche, öffentlich-rechtliche oder in  gemischter  Konstruktion  mit  Privaten (bspw.PPP-Modelle) agierenden Förderwerber?

3.   Welche  detaillierten   Konsequenzen   zieht   das    BMWFJ  aus  den Ergebnissen  der Tourismusförderungsevaluierung?

4.     Welche Initiativen wurden gesetzt oder sind geplant, um Ganzjahresdestinationen zu schaffen?

5.     Welche Kriterien müssen Ganzjahresdestinationen erfüllen?

6.     Gibt es Beispiele für erfolgreiche Ganzjahresdestinationen?

7.     Welcher Art sollen gemeindeübergreifende Infrastrukturprojekte und Kooperationen sein, um

Ganzjahresdestinationen zu schaffen?

8.     Gibt es Beispiele für entsprechende Projekte und Kooperationen?

9.     Wenn ja, welche?

 

10.    Wie sieht die detaillierte weitere Umsetzung der Strategie auf diesem Gebiet aus?

11.    Was  können  Gemeinden  tun,  um   sich   als  Partner  der   neuen  Tourismusstrategie einzubringen?