10353/J XXIV. GP

Eingelangt am 18.01.2012
Dieser Text wurde elektronisch übermittelt. Abweichungen vom Original sind möglich.

ANFRAGE

 

der Abgeordneten Dr. Susanne Winter

und weiterer Abgeordneter

 

an die Bundesministerin für Justiz

betreffend Jackpot Betrügereien durch die Casinos Austria

 

Der Schweizer Behar Merlaku soll am 25. März 2011 beim Spiel auf einem einarmigen Banditen in der Spielbank Bregenz 42.949.672,86 Euro gewonnen haben.

Die Auszahlung seines Gewinns soll ihm jedoch durch einen Mitarbeiter der Casinos Austria (sie betreibt die Spielbank) unter dem Hinweis auf einen Softwarefehler verweigert worden sein.

Angeblich soll die Staatsanwaltschaft das Verfahren ohne jegliche Einvernahmen bereits im April eingestellt haben.

 

In diesem Zusammenhang stellen die unterfertigten Abgeordneten an die Bundesministerin für Justiz folgende

 

Anfrage

 

  1. Wurde in besagter Angelegenheit ein Ermittlungsverfahren geführt?
  2. Wie viele Beschuldigte/Verdächtige wurden in dieser Sache einvernommen?
  3. Wie viele weiter Verfahren die auf derartige Geschäftspraktiken der Casinos Austria beruhen, sind derzeit anhängig?
  4. Welche Möglichkeiten zur amtswegigen Wiederaufnahme gibt es in dieser Sache?
  5. Welche Möglichkeiten stehen dem Betrogenen Behar Merlaku zu, um die ordnungsgemäße Weiterführung des Strafverfahrens zu erwirken?