10458/J XXIV. GP

Eingelangt am 23.01.2012
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ANFRAGE

des Abgeordneten Podgorschek

und weiterer Abgeordneter

an die Bundesministerin für Inneres

betreffend kriminelle Jugendbande in Ried/Innkreis

Im oberösterreichischen Lokalteil der Neuen Kronenzeitung vom 12. Jänner 2012 erschien folgender Artikel:

"Kleinster der Familienbande erst 9 Jahre alt

Nach 12 Coups in Ried geschnappt: Junge Türken-Brüder auf Beutezug

Kleinkriminelle im wahrsten Sinne des Wortes wurden in Ried nach zwölf Coups geschnappt. Die vier Türken sind erst zwischen neun und 14 Jahre alt, drei davon sind Brüder. Und die Familienbande ist unbelehrbar. Denn nachdem die ersten elf Untaten aufgeflogen waren, wurden zwei Brüder wieder beim Stehlen erwischt.

Kommissar Zufall half den Polizisten. Eine Verkäuferin hatte den Neunjährigen, seinen Bruder (12) aus Zell/Pram und ihren Freund(13) aus Ried am Weg zur Polizei erkannt, als sie Einbrüche in der Garderobe und eine Auto-Schmiererei anzeigen wollte. Das Trio war im Geschäft aufgefallen. Beim Verhör gestanden die jungen Türken sechs Einbrüche in Rieder Firmen, zwei Diebstähle aus offenen Autos und drei Pkw-Vandalenakte in einem Monat. Die Buben erbeuteten 1140 Euro, richteten 1700 Euro Sachschaden an. Mit dem Geld kauften sie Spielzeug, etwa ein ferngesteuertes Auto.

Obwohl die amtsbekannten Buben überführt waren, ging der 12-Jährige wieder stehlen, nahm nun seinen 14-jährigen Bruder mit - wieder erwischt. Nur der 14-Jährige ist strafmündig!“

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an die Bundesministerin für Inneres nachstehende

Anfrage

1. Sind Ihnen diese Vorfälle bekannt?

2. Welche Staatsbürgerschaften besitzen die Täter?

3. Unter welchen Aufenthaltstiteln befinden sich die Familien im Land?

4. Wie viele unmündige Straftäter wurden 2011 in Oberösterreich angezeigt, aufgeschlüsselt nach Bezirken?

5. Wie viele waren ausländische Staatsbürger?

6. Wie viele strafmündige Straftäter unter 18 Jahren wurden 2011 in Oberösterreich angezeigt, aufgeschlüsselt nach Bezirken?

7. Wie viele davon waren ausländische Staatsbürger?