10665/J XXIV. GP

Eingelangt am 23.02.2012
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ANFRAGE

des Abgeordneten Ing. Heinz-Peter Hackl

und weiterer Abgeordneter

an den Bundesminister für Gesundheit

 

betreffend Vorkommen eines neuen Tiervirus in Nordrhein-Westfalen

 

Laut eines Online-Berichts der Wiener Zeitung vom 22.11.2011 gibt es ein neues unbekanntes Virus, an dem Rinder, Schafe und Ziegen in Nordrhein-Westfalen erkrankt sind.

Es handle sich um ein neues Virus, das Krankheitserregern aus Afrika und Australien ähnle und zur Gruppe der Orthobunyaviren zähle.

 

Durch das Virus litten die betroffenen Tiere an 40 Grad Fieber und etliche Jungtiere kamen tot oder missgebildet zur Welt. Zuvor hätten 80 Betriebe in den Niederlanden ähnliche Probleme gemeldet.

Experten am Friedrich-Loeffler-Institut für Tiergesundheit in Riems hätten das unbekannte Virus vorläufig „Schmallenberg-Virus“ benannt.

 

 

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für Gesundheit folgende

 

 

ANFRAGE

 

1.  Gibt es in Österreich Fälle, bei denen das sog. Schmallenberg-Virus auftrat?

2.  Wenn ja, wie viele?

3.  Wenn ja, wo?

4.  Stellt das sog. Schmallenberg-Virus eine Gefährdung für den Menschen dar?

5.  Wenn ja, welche?

6.  Haben Sie Informationen darüber, wie viele Rinder in welchen Regionen Europas mit dem Schmallenberg-Virus infiziert sind?

7.  Wenn nein, werden Sie solche Informationen einholen?

8.  Wenn ja, wie viele Rinder in welchen Regionen sind infiziert?

9.  Besteht Ihrer Meinung nach die Möglichkeit, dass dieses Virus auch in Österreich auftritt?

10. Wenn ja, welche Präventions- bzw. Informations-Maßnahmen werden Sie setzen?

11. Wenn nein, warum nicht?