11286/J XXIV. GP

Eingelangt am 29.03.2012
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Anfrage

 

der Abgeordneten Heidrun Silhavy

und GenossInnen

an den Bundesminister für Wirtschaft, Familie und Jugend

betreffend barrierefreier Tourismus" für Menschen mit Behinderung und ältere Menschen

In Zeiten steigender Lebenserwartung und sinkender Geburtenraten verschiebt sich die Altersstruktur deutlich hin zu den älteren Menschen. Die wachsende Zahl mobilitäts- oder aktivitätseingeschränkter Menschen stellt neue Herausforderungen an die Tourismusbranche und birgt auch ein enormes wirtschaftliches Potenzial. Die Zielgruppe der älteren Menschen hat bzgl. seiner touristischen Vorstellungen besondere Ansprüche, die es als entsprechende Angebote zu entwickeln gilt. Die Lebensqualität älterer Menschen zu verbessern und Unternehmen dafür zu gewinnen, sich auf den veränderten Markt einzustellen und sich mit ihren Produkten und Dienstleistungen an den Bedürfnissen älterer Menschen und Menschen mit Behinderung zu orientieren, sind Ziele, die gefördert werden müssen.

Die unterzeichneten Abgeordneten stellen an den Bundesminister für Wirtschaft, Familie und Jugend folgende

Anfrage:

1.               Welche spezifischen Angebote werden im Rahmen der Initiative barrierefreier Tourismus" erarbeitet?

2.       Welche Zielgruppe(n) soll(en) damit erreicht werden?

3.    Welche Erfahrungen und Ergebnisse gibt es mit den bisherigen Initiativen des BMWFJ zum Thema barrierefreier Tourismus?


4.         Im Februar 2011 startete der Wettbewerb Tourismus für Alle - Regionale Initiativen für barrierefreies Reisen". Wie viele Projekte wurden eingereicht?

5.         Sind weitere Wettbewerbe geplant?

6.       Welche Auswirkungen erwartet sich das BMWFJ von solchen Wettbewerben?

7.         Das  Wirtschaftsministerium unterstützt in Zusammenarbeit mit der Wirtschafts- kammer Niederösterreich die Beratung für barrierefreie Gestaltung von Tourismus- betrieben in Niederösterreich. Wie viele Unternehmen nahmen bisher die Beratung in Anspruch?

8.       Wird diese Beratung auf andere Bundesländer ausgeweitet?

9.       Welche Auswirkungen erwartet sich das BMWFJ von dieser Beratung?

10.    Wird diese Beratung evaluiert? Und wenn ja, wie?

11.        Wird der permanente Workshop des BMWFJ Barrierefreies Reisen für Alle", aus dem schon beachtliche Initiativen hervorgegangen sind, fortgesetzt?

12.    Wenn ja, mit welcher Zielsetzung?

13.    Wenn nein, warum nicht?

14.        Welche weiteren Schritte  plant das BMWFJ, um den barrierefreien Tourismus in Österreich zu fördern?

15.        Gibt es derzeit eine eigene Förderschiene zur Erhöhung der Barrierefreiheit in den Betrieben der Freizeitwirtschaft?