11290/J XXIV. GP

Eingelangt am 29.03.2012
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind möglich.

Anfrage

der Abgeordneten Heidrun Silhavy

und GenossInnen

an den Bundesminister für Wirtschaft, Familie und Jugend

betreffend    unzureichende    Beantwortung    der   schriftlichen    parlamentarischen   Anfrage

Klarstellungen zur Tourismusstrategie“

Obwohl in der parlamentarischen Anfrage 10154/J vom 14.12.2011 klare Fragen gestellt wurden, die
sich unmittelbar auf den Wirkungsbereich des BMWFJ beziehen fiel die Anfragebeantwortung
oberfl
ächlich und unzureichend aus.

Im Sinne einer rationellen Vorgehensweise ersuchen die anfragenden Abgeordneten nachdrücklich
um gründliche und ausführliche Beantwortung der unten aufgelisteten Fragen, um nicht vom
Instrument einer Anfragebesprechung im Plenum Gebrauch machen zu m
üssen.

Im Folgenden wird die Einleitung/Begründung im Original nochmals angeführt, bei den Fragen wurden
jene zur neuerlichen Beantwortung belassen, die in der Anfragebeantwortung 10012/AB nicht
ausreichend beantwortet worden waren.

Am 26. Februar 2010 präsentierte der Wirtschaftsminister, aufbauend auf den Ergebnissen von vier
Arbeitsgruppen, eine neue Tourismusstrategie "Neue Wege im Tourismus". Durch den
Strategieprozess soll die Wettbewerbsf
ähigkeit des Tourismus nicht nur kurzfristig, sondern auch
mittel- und langfristig abgesichert werden. F
ünf Erfolgsfaktoren sollen den Erfolg des österreichischen
Tourismus weiter absichern: Marketing, Förderungen, Innovationen, Infrastruktur,
Rahmenbedingungen.

Bei den Förderungen wurde, wie der Homepage des BMWFJ zu entnehmen ist, festgestellt, dass
viele F
ördertöpfe vorhanden sind, jedoch eine klare Übersicht fehlt, wie viele Mittel von welcher
F
örderstelle (Bund, Land, Gemeinde) vergeben werden können. In der Folge wurde eine Evaluierung
der Tourismusförderung durchgeführt.

Auch bei der Infrastruktur wurde Handlungsbedarf konstatiert. Die Schaffung von
Ganzjahresdestinationen wird als Erfolgsdevise propagiert, wobei gemeinde
übergreifende
Infrastrukturprojekte und Kooperationen
auf allen Ebenen der Weg zum Erfolg sein sollen.


Die unterzeichneten Abgeordneten stellen an den Bundesminister für Wirtschaft, Familie und
Jugend folgende

Anfrage:

1.   Wie lauten die Ergebnisse der Evaluierung der Tourismusförderung im Detail?

2.   Welche detaillierten Konsequenzen  zieht  das  BMWFJ  aus  den  Ergebnissen  der

Tourismusförderungsevaluierung?

3.   Welche Kriterien müssen Ganzjahresdestinationen erfüllen?

4.   Gibt es Beispiele für erfolgreiche Ganzjahresdestinationen?

5.   Welcher Art sollen gemeindeübergreifende Infrastrukturprojekte und Kooperationen sein,

um Ganzjahresdestinationen zu schaffen?

6.   Gibt es Beispiele für entsprechende Projekte und Kooperationen?

7.   Wenn ja, welche?

8.   Wie sieht die detaillierte weitere Umsetzung der Strategie auf diesem Gebiet aus?

9.   Was können Gemeinden tun, um sich als Partner  der  neuen Tourismusstrategie

einzubringen?