11396/J XXIV. GP
Eingelangt am 19.04.2012
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ANFRAGE
der Abgeordneten Dr. Belakowitsch-Jenewein, Vilimsky
und weiterer Abgeordneter
an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz
betreffend AMS-Ausbildung zum „Integrationscoach“
Ein in Wien lebender Zuwanderer, Herr Abdullah Polat, wird derzeit, laut eigener Aussage in einer Folge der ORF-Sendung „Heimat, fremde Heimat“, vom AMS zum „Integrationscoach“ ausgebildet. Gleichzeitig ist er Gründer und Betreiber des Vereins ERBIZ (Erwachsenen Bildungs- und Integrationszentrum). Dieser Verein bietet diverse Kurse an, unter anderem einen Kurs zur Vorbereitung für die Aufnahmeprüfung zur Polizeischule. Dieser Kurs sieht sich als Angebot für Personen mit Migrationshintergrund und bietet auch Hilfestellungen in der jeweiligen Muttersprache an. Auch für dieses Ausbildungsprojekt soll der umtriebige Herr Polat Gelder vom AMS lukrieren.
In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an den Herrn Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz folgende
Anfrage:
1. Entspricht es den Tatsachen, dass Herr Abdullah Polat derzeit eine Ausbildung des AMS zum „Integrationscoach“ besucht?
2. Wenn nein, besucht er einen anderen AMS-Kurs?
3. Wie viel Geld erhält Herr Polat monatlich aufgerechnet vom AMS?
4. Wie viele Personen befinden sich derzeit österreichweit in AMS-Ausbildung zum „Integrationscoach“? (aufgeschlüsselt nach Bundesländern)
5. Wie viel kostet die Ausbildung zum „Integrationscoach“ pro Auszubildendem?
6. Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, um die Ausbildung zum „Integrationscoach“ vom AMS finanziert zu bekommen?
7. Wie genau ist das Berufsbild des „Integrationscoachs“ definiert?