11563/J XXIV. GP
Eingelangt am 15.05.2012
Dieser Text wurde elektronisch übermittelt. Abweichungen vom Original sind
möglich.
ANFRAGE
der Abgeordneten Mag. Widmann, Schenk
Kolleginnen und Kollegen
an den Bundesminister für Wirtschaft, Familie und Jugend
betreffend Fracking in Österreich
Fracking, ist ein weltweit umstrittenes, teils verbotenes Verfahren zur Förderung von Gas aus unkonventionellen Lagerstätten. Millionen Liter Wasser, versetzt mit Tonnen, teils hochgiftiger Chemikalien werden unter hohem Druck in den Boden gepresst um zuvor gebundenes Gas entweichen zu lassen.
Die Gewinnung von Schiefergas hat eine Reihe bedenklicher Auswirkungen: ein hochgradiger Flächenbedarf, Schadstoffemissionen, Grundwasserverschmutzung, Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit, etc. Dennoch setzt die OMV auf eine Förderung von Schiefergas und verfügt nach eigenen Angaben über eine neue Technologie des „clean fracking“. Diese sei angeblich ohne negative Auswirkungen auf Mensch und Umwelt. Durch Informationsveranstaltungen wollte man auch die Bevölkerung davon überzeugen. Nachdem aussagekräftige Originalunterlagen aber nicht freigegeben wurden, blieben wesentliche Fragen offen. Nachdem in Österreich die Förderung von Schiefergas nicht UVP-pflichtig ist, kann der Wahrheitsgehalt der Versprechungen der OMV nicht verifiziert werden. Die Beantwortung konkreter Fragen wurde seitens der OMV bis dato verweigert.
Seitens des Bundesministeriums für Wirtschaft, Familie und Jugend hieß es, man wolle sich zuerst den Stand der Technik anschauen und dann entscheiden. Daher kann davon ausgegangen werden, dass für diese Entscheidung bzw. die erforderlichen Beratungen folgenden Fragen beantworten werden können.
Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher an den Bundesminister für Wirtschaft, Familie und Jugend folgende
ANFRAGE: