11749/J XXIV. GP
Eingelangt am 22.05.2012
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Anfrage
der Abgeordneten Mag. Johann Maier
und GenossInnen
an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
betreffend „Weinkontrollen in Österreich im Jahr 2011“
Mit der AB 8254/XXIV.GP vom 28.06.2011 wurden die Fragen des Fragestellers Abg. Mag. Johann Maier zur gleichlautenden Anfrage beantwortet.
Der Bundesminister für Gesundheit hat im Jahr 2011 zu einer parlamentarischen Anfrage betreffend „Wein, Traubenmost, Obstwein, Traubensaft und Trauben: Kontrollen in Österreich 2008 – 2010“ zur Kompetenz wie folgt Stellung genommen:
„Mit dem Weingesetz 2009 wird das Herstellen und In‐Verkehr‐Bringen auf jeder Stufe und die gesamte Kontrolle auf alle für diese Erzeugnisse geltenden
weinmarktordnungs‐ und lebensmittelspezifischen Vorschriften (z.B. auch
Pestizidkontrollen, Kontaminantenkontrollen, Allergenkennzeichnung u. a.) geregelt.
Damit wurde die Zuständigkeit für Kontrollen, unabhängig von der Unternehmensart
und der Stufe des In‐Verkehr‐Bringens (Weinbauer/‐bäuerin, Landwirt/in, Kellerei,
Einzelhandel, Gastronomie usw.) der nach dem Weingesetz zuständigen Behörde
übertragen. Damit sollten ab diesem Zeitpunkt keine Unklarheiten betreffend die Kontrollzuständigkeit mehr bestehen“.
Aus systematischen Gründen werden ähnliche Fragen wieder gestellt, um die aktuellen Zahlen und Informationen für das Jahr 2011 zu erhalten.
Die unterzeichneten Abgeordneten richten daher an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft nachstehende
Anfrage:
1. Teilen Sie die dargelegten
Ausführungen des Bundesministers für Gesundheit?
Wenn nein, warum nicht?
2. Wodurch trug die Bundeskellereiinspektion
im Jahr 2011 zur Sicherung der in Österreich angebotenen Weinqualität bei, um KonsumentInnen und
MitbewerberInnen vor Täuschung oder kriminellen Manipulationen zu schützen?
Welche Maßnahmen mussten zum Schutz der KonsumentInnen und zur Sicherung
des Wettbewerbs im Jahr 2011 gesetzt werden?
3.
Wie schützte die Bundeskellereiinspektion
im Jahr 2011 die österreichischen KonsumentInnen und österreichische
MitbewerberInnen vor Importwein (d.h. Drittlandweine), die mit in der EU
verbotenen Verfahren und unter Zuhilfenahme
von in der EU verbotenen Mitteln hergestellt wurden?
Welche diesbezüglichen behördlichen Maßnahmen (z.B. Beschlagnahme)
mussten im Jahr 2011 gesetzt werden?
4.
Wie schützte die Bundeskellereiinspektion
im Jahr 2011 die österreichischen KonsumentInnen und österreichische
MitbewerberInnen vor Täuschung durch falsche geografische Herkunftsangaben
(Importweine), die mit in der EU verbotenen Verfahren
und unter Zuhilfenahme von in der EU verbotenen Mitteln hergestellt wurden?
Welche diesbezüglichen behördlichen Maßnahmen (z.B. Beschlagnahme)
mussten im Jahr 2011 gesetzt werden?
5.
Wie viele Kontrollen wurden im
Jahr 2011 im österreichischen Lebensmittelhandel sowie im Weinhandel durch die Bundeskellereiinspektion (Kellereiinspektoren)
durchgeführt?
Welche Ergebnisse wurden bei diesen Kontrollen erzielt (Ersuche jeweils
um Aufschlüsselung auf Bundesländer sowie nach Lebensmittelhandel und
Weinhandel)?
6. Wie viele Weinproben (Wein (ehem. „Tafelwein“), Landwein, Qualitätswein, Prädikatswein, Schaumwein etc.) wurden im Jahr 2011 durch die Bundeskellereiinspektoren im Lebensmittelhandel und Weinhandel gezogen (Ersuche um Aufschlüsselung nach Herkunft der Proben sowie ob aus dem Lebensmittel- oder Weinhandel)?
7. Wie viele davon betrafen inländische Weine, wie viele ausländische Weine (Ersuche um Aufschlüsselung nach Herkunft der Proben sowie ob aus dem Lebensmittel- oder Weinhandel)?
8.
Wie viele
der gezogenen Proben wurden im Jahr 2011 insgesamt beanstandet?
Welche konkreten Beanstandungsgründe lagen jeweils vor (Ersuche um
Aufschlüsselung nach Herkunft der
Proben sowie ob aus dem Lebensmittel- oder
Weinhandel)?
9.
Wie viele Proben wurden als
gesundheitsschädlich oder verfälscht beurteilt?
Wie viele wurden als nicht verkehrsfähig beurteilt (Aufschlüsselung
nach Herkunft der Proben)?
10. In welchen Untersuchungsanstalten wurden diese Proben untersucht?
11.
In wie vielen
Fällen wurden im Jahr 2011 deswegen Verwaltungsstrafanzeigen bzw. gerichtliche Strafanzeigen erstattet?
Wie wurden diese erledigt?
Wie ist jeweils der Verfahrensstand (Aufschlüsselung jeweils auf
Bundesländer)?
12.
Wie viele Weinkontrollen wurden
im Jahr 2011 in österreichischen Herstellerbetrieben durch die Bundeskellereiinspektion
(Kellereiinspektoren) durchgeführt?
Welche Ergebnisse wurden bei diesen Kontrollen erzielt (Ersuche um
Aufschlüsselung auf Bundesländer)?
13. Wie viele Weinproben wurden im Jahr 2011 durch die Bundeskellereiinspektoren in österreichischen Herstellerbetrieben gezogen (Ersuche um Aufschlüsselung nach Bundesländer)?
14.
Wie viele
dieser Proben wurden im Jahr 2011 beanstandet?
Welche konkreten Beanstandungsgründe lagen jeweils vor (Ersuche um
Aufschlüsselung nach Herkunft der
Proben)?
15. In welchen Untersuchungsanstalten wurden diese Proben untersucht?
16.
Wie viele Proben wurden als
gesundheitsschädlich oder verfälscht beurteilt?
Wie viele wurden als nicht verkehrsfähig beurteilt (Aufschlüsselung
jeweils nach Herkunft der beanstandeten Proben)?
17.
In wie vielen
Fällen wurden im Jahr 2011 deswegen Verwaltungsstrafanzeigen bzw. gerichtliche Strafanzeigen erstattet?
Wie wurden diese erledigt?
Wie ist jeweils der Verfahrensstand (Aufschlüsselung jeweils auf
Bundesländer)?
18. Wie viele Erzeugnisse und Behälter Weinbehandlungsmittel, bestimmte Stoffe und Gegenstände wurden 2011 beschlagnahmt (Aufschlüsselung nach Bundesländern)?
19.
Wie viele Kontrollen betreffend korrekter
Kennzeichnung hinsichtlich allergen wirksamer Substanzen (z.B. Schwefeldioxid
und Sulphite) wurden im Jahr 2011 durchgeführt?
Wie viele Weinproben wurden untersucht (Ersuche um Aufschlüsselung auf
Bundesländer bei inländischen Weinen bzw. nach Herkunft bei
ausländischen Weinen)?
20. Welche Beanstandungen erfolgten (Ersuche um Aufschlüsselung auf Bundesländer bei inländischen Weinen bzw. nach Herkunft bei ausländischen Weinen)?
21.
Wie viele Proben wurden als
gesundheitsschädlich oder verfälscht beurteilt?
Wie viele wurden als nicht verkehrsfähig beurteilt (Ersuche um Aufschlüsselung
auf Bundesländer bei inländischen Weinen bzw. nach Herkunft bei
ausländischen Weinen)?
22. Wie viele in- und ausländische Weinproben (aus Herstellerbetriebe wie Handelsbetriebe) wurden im Jahr 2011 auf Ochratoxin A untersucht (Ersuche um Aufschlüsselung auf Bundesländer bei inländischen Weinen bzw. nach Herkunft bei ausländischen Weinen)?
23. In wie vielen Proben wurde im Jahr 2011 Ochratoxin A nachgewiesen (Ersuche um Aufschlüsselung auf Bundesländer bei inländischen Weinen bzw. nach Herkunft bei ausländischen Weinen)?
24.
In wie
vielen und welchen Weinproben wurde die Überschreitung des geltenden
Grenzwertes nachgewiesen (Ersuche um
Aufschlüsselung auf Bundesländer bei inländischen Weinen bzw.
nach Herkunft bei ausländischen Weinen)?
Welche behördlichen Maßnahmen mussten ergriffen werden?
25.
Wie viele Proben wurden als
gesundheitsschädlich oder verfälscht beurteilt?
Wie viele wurden als nicht verkehrsfähig beurteilt (Aufschlüsselung
nach Herkunft der Proben)?
26. In welchen Untersuchungsanstalten wurden diese Proben untersucht?
27.
In wie vielen
Fällen wurden im Jahr 2011 deswegen Verwaltungsstrafanzeigen bzw. gerichtliche Strafanzeigen erstattet?
Wie wurden diese erledigt?
Wie ist jeweils der Verfahrensstand (Aufschlüsselung jeweils auf
Bundesländer)?
28. Wie viele in- und ausländische Weinproben (aus Herstellerbetriebe wie Handelsbetriebe) wurden im Jahr 2011 auf Pestizide untersucht (Ersuche um Aufschlüsselung nach Jahren und Herkunft der Proben bzw. Herkunftsland)?
29. Auf welche zugelassenen und auf welche nicht zugelassene Pestizide wurden diese Proben untersucht (Ersuche um Aufschlüsselung nach Jahren, ob in- oder ausländische Weine und Herkunftsland)?
30.
In wie
vielen Proben wurden im Jahr 2011 Pestizide nachgewiesen?
Welche Pestizide wurden konkret nachgewiesen (Ersuche um Aufschlüsselung
nach Jahren, nachgewiesene Pestizide, in- oder ausländische Weine und
Herkunftsland)?
31.
In wie
vielen und welchen Proben wurde im
Jahr 2011 eine Grenzwertüberschreitung
nachgewiesen (Ersuche um Aufschlüsselung nach Jahren,
nachgewiesene Pestizide, in- oder ausländische Weine und Herkunftsland)?
Welche behördlichen Maßnahmen mussten ergriffen werden?
32.
In wie vielen und welchen Proben wurden im Jahr 2011 in
Österreich nicht zugelassene Pestizide nachgewiesen (Ersuche um Aufschlüsselung nach Jahren,
nachgewiesene Pestizide, in- oder ausländische Weine und Herkunftsland)?
Welche behördlichen Maßnahmen mussten ergriffen werden?
33.
Wie viele
Proben Traubenmost wurden im
Jahr 2011 gezogen und auf Schadstoffe untersucht?
Auf welche Schadstoffe (z.B. Pestizide) wurden diese Proben untersucht (Ersuche
um detaillierte Aufschlüsselung nach Jahren und Herkunft der Proben bzw.
Herkunftsland)?
34.
In wie
vielen Proben wurden im Jahr 2011 Schadstoffe (z.B. Pestizide) nachgewiesen?
Welche Schadstoffe wurden konkret nachgewiesen (Ersuche um Aufschlüsselung
nach Jahren und Herkunft der Proben bzw. Herkunftsland)?
35.
In wie
vielen und welchen Proben wurde im
Jahr 2011 Grenzwertüberschreitungen nachgewiesen
(Ersuche um Aufschlüsselung nach Jahren und Herkunft der Proben)?
Welche behördlichen Maßnahmen mussten ergriffen werden?
36.
Wie viele Proben wurden als
gesundheitsschädlich oder verfälscht beurteilt?
Wie viele wurden als nicht verkehrsfähig beurteilt (Aufschlüsselung
nach Herkunft der Proben bzw. Herkunftsland)?
37.
Fällt die Kontrolle der
Rückstandhöchstgehalte für Pestizide und andere Schadstoffe bei
Traubenmost grundsätzlich in den Wirkungsbereich der Bundeskellereiinspektion?
Wenn nein, warum nicht?
38.
Wie viele
Proben Obstwein wurden im Jahr
2011 gezogen und auf Schadstoffe untersucht?
Auf welche Schadstoffe (z.B. Pestizide) wurden diese Proben untersucht (Ersuche
um detaillierte Aufschlüsselung nach Jahren und Herkunft der Proben bzw.
Herkunftsland)?
39.
In wie
vielen Proben wurden im Jahr 2011 Schadstoffe (z.B. Pestizide) nachgewiesen?
Welche Schadstoffe wurden konkret nachgewiesen (Ersuche um Aufschlüsselung
nach Jahren und Herkunft der Proben bzw. Herkunftsland)?
40.
In wie
vielen und welchen Proben wurde im
Jahr 2011 Grenzwertüberschreitungen nachgewiesen
(Ersuche um Aufschlüsselung nach Jahren und Herkunft der Proben bzw.
Herkunftsland)?
Welche behördlichen Maßnahmen mussten ergriffen werden?
41.
Wie viele Proben wurden als
gesundheitsschädlich oder verfälscht beurteilt?
Wie viele wurden als nicht verkehrsfähig beurteilt (Aufschlüsselung
nach Herkunft der Proben bzw. Herkunftsland)?
42.
Fällt die Kontrolle der
Rückstandhöchstgehalte für Pestizide bei Obstwein
grundsätzlich in den Wirkungsbereich der Bundeskellereiinspektion?
Wenn nein, warum nicht?
43. Wenn ja, wie viele Proben „Trauben“ (Kellertrauben und Tafeltrauben) wurden im Jahr 2011 durch die Bundeskellereiinspektoren direkt vor Ort in den Weingärten oder Verkaufslokalen gezogen (Ersuche um Aufschlüsselung nach Jahren und Herkunft der Proben in Österreich)?
44. Wenn ja, auf welche Schadstoffe (z.B. Pestizide) wurden diese Proben untersucht (Ersuche um Aufschlüsselung nach Jahren, Mengen und Herkunft der Proben in Österreich und Schadstoffe)?
45.
In wie
vielen und welchen Weintraubenproben wurden Schadstoffe (z.B. Pestizide) nachgewiesen (Ersuche um Aufschlüsselung nach
Jahren, Herkunft der Proben in Österreich und Schadstoffe)?
Welche behördlichen Maßnahmen mussten ergriffen werden?
46.
In wie
vielen und welchen Proben wurde im
Jahr 2011 Grenzwertüberschreitungen nachgewiesen
(Ersuche um Aufschlüsselung nach Jahren, Herkunft der Proben und
Schadstoffe)?
Welche behördlichen Maßnahmen mussten ergriffen werden?
47.
Wie viele Proben wurden als
gesundheitsschädlich oder verfälscht beurteilt?
Wie viele wurden als nicht verkehrsfähig beurteilt (Aufschlüsselung
nach Herkunft der Proben)?
48. Fällt die Kontrolle der Rückstandhöchstgehalte für Pestizide bei Trauben (Tafeltrauben und Kellertrauben) grundsätzlich in den Wirkungsbereich der Bundeskellereiinspektion? Wenn nein, warum nicht?
49. In welcher Form und in welchem Umfang wurde 2011 mit den jeweils zuständigen Aufsichtsorganen (Inspektoren) anderer EU-Länder oder Drittstaaten zusammen gearbeitet (z.B. zum Schutz vor Verfälschungen oder Ursprungs)?
50.
Wie wird
das Ressort über „länderübergreifende“
Beanstandungen informiert?
An wen werden diese Informationen in
Österreich weiter gegeben?
51.
Wie oft
wurde 2011 Österreich über „länderübergreifende
Beanstandungen“ informiert?
Welche Informationen hat Österreich dabei konkret erhalten?
52.
Sehen Sie
aktuell in Österreich konkrete Mängel bei der
„Weinkontrolle“ bei inländischen wie ausländischen
Weinen?
Wenn ja, wo liegen diese Mängel?
53.
Wie viele
Verwaltungsstrafanzeigen nach dem Weingesetz wurden durch die Bundeskellereiinspektion
im Jahr 2011 erstattet?
Wie wurden diese jeweils erledigt (Aufschlüsselung
auf Jahre und Bundesländer)?
54.
Wie viele gerichtliche Strafanzeigen wurden
durch die Bundeskellereiinspektion im
Jahr 2011 erstattet?
Wie wurden diese jeweils erledigt (Aufschlüsselung
auf Jahre und Bundesländer)?
55. Welche Vergleichswerte (Kontrollen, Beanstandungen etc.) gibt es aus anderen Mitgliedsländern der Europäischen Union wie Ungarn, Slowenien, Italien, Frankreich, Spanien, Portugal und Deutschland?
56.
Werden Sie einen jährlichen Proben- und
Revisionsplan für alle Produkte, die dem Weingesetz unterliegen - ähnlich
wie Lebensmittel nach dem LMSVG - dem Parlament vorlegen?
Wenn nein, warum nicht?
57.
Werden Sie einen
Bundeskellereiinspektionsbericht - ähnlich wie der Lebensmittelsicherheitsbericht
nach dem LMSVG - dem Parlament vorlegen?
Wenn nein, warum nicht?