11877/J XXIV. GP

Eingelangt am 13.06.2012
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ANFRAGE

 

 

des Abgeordneten Doppler

und weiterer Abgeordneter

an die Bundesministerin für Inneres

betreffend Erdbebenschäden in Österreich

 

 

Im vergangenen April ereignete sich im grenznahen Bad Reichenhall (Bayern) ein Erdbeben. Die Erschütterungen waren auch in Salzburg und Tirol wahrnehmbar. Salzburg.orf.at berichtete dazu:

„Rund 50 Bewohner des betroffenen Gebietes haben bis Mittwoch um 9.00 Uhr den Österreichischen Erdbebendienst auf der Hohen Warte über das Erdbeben informiert, sagt Seismologe Anton Vogelmann. Das Beben hatte eine Stärke von 3,0 auf der Richterskala.

„Lampenschirme und Möbel wackelten, Gläser klirrten im Kasten“, schilderte der Seismologe. „Das Beben war ziemlich oberflächennah, die ersten zwei Kilometer Tiefe waren davon betroffen. Deshalb wurde es im Vergleich zur Magnitude sehr heftig verspürt. Oberflächenbeben sind nicht ungewöhnlich in dieser Gegend. Meist werden aber schwächere Erdbeben als registriert.“ (…)“

 

 

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an die Bundesministerin für Inneres folgende

 

Anfrage

 

  1. Wie oft wurden bundesweit in den letzten zwanzig Jahren Erdbeben registriert? (aufgegliedert auf Bundesländer, Jahre und Stärke der Beben)
  2. Welche Schäden wurden auf Grund dieser Beben verzeichnet?
  3. Warum muss der Österreichische Erdbebendienst von Betroffenen über Erdbeben erst informiert werden?
  4. Wo und wie werden Erdbeben in Österreich erfasst?
  5. Gibt es in Österreich ein Frühwarn-, bzw. Warnsystem?
  6. Wenn ja, wie wird dieses ausgelöst?
  7. Wenn nein, warum nicht?