119/J XXIV. GP
Eingelangt am 07.11.2008
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind
möglich.
Anfrage
des Abgeordneten Vilimsky
und weiterer Abgeordneter
an die Bundesministerin für Inneres
betreffend Betreuung von Asylwerbern in den Betreuungsstellen
Im Jahr 2003
hat das Bundesministerium für Inneres auf Grund einer
Ausschreibung
eine deutsche Firma,
die European Homecare GesmbH, mit der Betreuung in den
Betreuungsstellen für Asylwerber
beauftragt. Damit ist diese Firma zuständig für die
Betreuungsstellen
Traiskirchen, Thalham, Bad Kreuzen und Reichenau.
Auf der
Homepage von European Homecare Österreich findet sich der zu
erbringen-
de Leistungsumfang
definiert:
„Für die
Betreuungsstelle Traiskirchen kann man den Leistungsumfang der Aus-
schreibung
folgendermaßen zusammenfassen:
• Soziale Betreuung inkl. Freizeitgestaltung
• Psychologische Betreuung
• Unterkunft
• Verpflegung
• Transporte
• Rückkehrberatung
Zusätzlich hat das BM.I European Homecare den
Auftrag für die Umsetzung von
Konzepten in
den Bereichen
• medizinische Versorgung und
•
Sicherheit
erteilt."
Weiters ist
zu lesen: „EHC wurde vom BM.I beauftragt, ein
vorgegebenes Konzept
für die Sicherheit umzusetzen."
In
diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an die Frau Bun-
desministerin für Inneres nachstehende
Anfrage:
1.
Wie hoch waren
die Zahlungen an European Homecare seit 2003, aufgeglie-
dert nach Jahren, für die
Betreuung von Asylwerber in den genannten Stellen?
2. Wie lautete der in der Ausschreibung definierte Leistungsumfang genau?
3. Wie gestalte sich die psychologische Betreuung?
4.
Welches Personal führt mit welcher Ausbildung diese
Betreuung durch, auf-
gegliedert auf die
Betreuungsstellen?
5.
Welche Transporte werden durch diese Firma in diesem Zusammenhang
durchgeführt?
6.
Welche Kosten entstanden seit dem Jahr 2003, aufgegliedert nach Jahren,
für
diese Transporte?
7. Wie gestalte sich die Rückkehrberatung?
8.
Welches Personal führt mit welcher Ausbildung die Rückkehrberatung
durch,
aufgegliedert auf die
Betreuungsstellen?
9. Wie gestaltet sich die medizinische Betreuung?
10.
Welche Kosten sind dafür seit dem Jahr 2003, aufgegliedert
nach Jahren, ent-
standen?
11.Wie lautet das vorgegeben Konzept für die Sicherheit?
12.
Wie hoch sind
die seit dem Jahr 2003, aufgegliedert nach Jahren und Be-
treuungsstellen, für die
Sicherheit/für die beauftragte Sicherheitsfirma angefal-
lenen Kosten?
13.
Werden die für die Sicherheitsfirma anfallenden Kosten
mit European Home-
care geteilt?
14. Wenn ja, in welchem Verhältnis?
15. Wenn nein, warum nicht?