12166/J XXIV. GP

Eingelangt am 28.06.2012
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ANFRAGE

 

der Abgeordneten Ing. Heinz-Peter Hackl

und weiterer Abgeordneter

 

an den Bundesminister für Gesundheit

 

betreffend Gift in Kunststoffkochutensilien (Kochlöffel etc.)                                      

 

Laut einem Bericht des Vereins für Konsumenteninformation geben Produkte aus Kunststoff gesundheitlich bedenkliche Stoffe an das Essen ab.

Die VKI-Tester simulierten dabei das Zubereiten einer Speise und rührten bei unterschiedlichen Temperaturen mit den Kunststoffprodukten kräftig um. Das Ergebnis ist dass die Hälfte der untersuchten Produkte sich bei 100 Grad Celsius nicht zum Kochen eignet. Zwei der untersuchten Produkte gaben Melamin und Formaldehyd an die Testflüssigkeit ab.

 

Formaldehyd steht im Verdacht krebserregend zu sein. Melamin stand im Zentrum eines Skandals in China, da diese Substanz der Babynahrung zugeführt wurde und einige Babys daran gestorben sind.

 

Ein anderes typisches Material für Kochlöffel, Pfannenwender & Co ist Nylon. Bei der VKI-Untersuchung gaben vier Produkte den Schadstoff Caprolactam an die simulierte Speise ab.

 

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für Gesundheit folgende

 

 

ANFRAGE

 

1.  Ist ihnen die Problematik bekannt?

 

2.  Haben Sie hinsichtlich der möglichen Gesundheitsgefährdung durch Kunststoffkochutensilien bereits Nachforschungen angestellt?

 

3.  Wenn ja, wann und mit welchem Ergebnis?

 

4.  Wenn nein, warum nicht?

5.  Haben Sie sich mit dem Thema generell bereits befasst?

 

6.  Wenn ja, wann und in welcher Form?

 

7.  Wenn nein, warum nicht?

 

8.  Werden Sie sich mit dem Thema befassen?

 

9.  Wenn ja, wann und in welcher Form?

 

10. Wenn nein, warum nicht?

 

11. Liegt ihnen Datenmaterial zu den gesundheitlichen Auswirkungen von Kunststoffkochutensilien vor?

 

12. Wenn, ja zu welchem Ergebnis kommen diese Daten?

 

13. Wenn nein, werden sie sich um entsprechende Daten bemühen?

 

14. Sind seitens ihres Ministeriums Aufklärungsmaßnahmen über die mögliche Gesundheitsgefährdung durch diese Kunststoffkochutensilien für die Konsumenten geplant?

 

15. Sind Sie für ein generelles Verbot von Kunststoffkochutensilien?

 

16. Wenn nein, warum nicht?