1263/J XXIV. GP
Eingelangt am 11.03.2009
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ANFRAGE
der Abgeordneten Huber, Bucher
Kolleginnen und Kollegen
an die Bundesministerin für Unterreicht, Kunst und Kultur
betreffend Verlegung des Riesenrundgemäldes
Zum 200. Jahrestag der Kämpfe der Tiroler rund um Andreas Hofer gegen Franzosen und Bayern im laufenden Jahr soll ein "Museum der Traditionskultur" auf dem Bergisel entstehen. Herzstück dessen soll das Riesenrundgemälde werden. Das 1896 entstandene Kolossalgemälde gilt neben drei weiteren als das weltweit letzte, das unverändert und nahezu vollständig in seiner Originalform erhalten ist. Bisher ist das Riesenrundgemälde in der Rotunde, die eigens dafür errichtet wurde, zu finden. Diese historische Einheit zu trennen, indem die Instandhaltung der Rotunde vernachlässigt, und eine Restaurierung verabsäumt wurde, und so ein Argument geschaffen wurde, eine Umsiedlung zu legitimieren, verhindert auch eine mögliche Eintragung des Riesenrundgemäldes als UNESCO-Welterbe (laut International Panorama Council). Weiters wurde ein Gemälde derartiger Größe in Österreich noch nie umgesiedelt, es gibt also keinerlei diesbezügliche Erfahrungswerte und die Gefahr einer Beschädigung ist groß.
Als der damalige Landeshauptmann DDr. Herwig van Staa 2006 den Neubau des Museums am Berg Isel beauftragte, verschwieg er den Landtagsabgeordneten, dass eine Verlegung des Riesenrundgemäldes vom Bundesdenkmalamt abgelehnt wurde. Nach längerer Diskussion und etlichen Einwänden seitens verschiedener Experten und der Bevölkerung, hat das Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur, als zuständige zweite Instanz am 12.01.2009 einer Verlegung zugestimmt.
Die unterzeichneten Abgeordneten stellen daher an die Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur folgende
Anfrage: