12732/J XXIV. GP
Eingelangt am 05.10.2012
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Anfrage
der Abgeordneten Dr. Belakowitsch-Jenewein, Dr. Karlsböck
und weiterer Abgeordneter
an den Bundesminister für Gesundheit
betreffend Sperre der Operationssäle im AKH
Laut Medienberichten wurden im September 2012 im Wiener Allgemeinen Krankenhaus mehrere Operationssäle gesperrt. Grund dafür waren Krankenstände sowohl von Ärzten als auch vom Pflegepersonal. Obwohl der Monat September nicht als klassischer Krankenstandsmonat gilt, waren die Folgen offensichtlich katastrophal. Offensichtlich sind die Personalressourcen so eng, dass mehrere Säle von der Sperre betroffen waren. Dies lässt für die klassischen "Grippemonate" Jänner und Februar schlimmes befürchten. Sollte es auch dann, möglicherweise über Wochen hinweg, notwendig sein, die Operationssäle zu sperren, hätte das wohl eine Unterversorgung der Bevölkerung zur Folge.
In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für Gesundheit folgende
Anfrage
1. Ist Ihnen der Umstand bekannt, dass Anfang September 2012 gleichzeitig mehrere Operationssäle gesperrt waren?
2. Wie viele Operationssäle gibt es im Wiener Allgemeinen Krankenhaus?
3. Wie viele Säle waren im September 2012 gleichzeitig gesperrt?
4. Bestand eine Unterversorgung für die Patienten?
5. Wie viele Operationen mussten aufgrund der Sperren verschoben werden?
6. Wie lange mussten die Patienten der verschobenen Operationen durchschnittlich auf einen neuen Termin warten?
7. Wurden Patienten aufgrund der Sperren auch in andere Krankenhäuser verlegt?
8. Wenn ja, wie viele Patienten waren betroffen und wohin wurden diese verlegt?
9. Gab es aufgrund der Sperren im Wiener Allgemeinen Krankenhaus auch Engpässe bei Operationsterminen in anderen Wiener Krankenhäusern?
10. Wenn ja, in welchen anderen Krankenhäusern war dies der Fall?