12747/J XXIV. GP
Eingelangt am 08.10.2012
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ANFRAGE
der Abgeordneten Bucher
Kolleginnen und Kollegen
an den Bundesminister für Landesverteidigung und Sport
betreffend Drogenkonsum beim österreichischen Bundesheer
Laut einer Anfragebeantwortung aus dem letzten Jahr steht fest, dass die Drogenproblematik auch vor dem Bundesheer nicht halt macht. Daher ist zu hinterfragen, wie sich diese Problematik aktuell entwickelt hat, um darauf basierend eine sachliche Debatte abhalten zu können. In diesem Zusammenhang ist klarzustellen, dass sich die Anfragesteller durchaus bewusst sind, dass die Drogenproblematik keine rein heeresspezifische, sondern vielmehr eine auf die gesamte Gesellschaft bezogene Problematik darstellt. Insofern ist zu hinterfragen, inwieweit eine ressortübergreifende Zusammenarbeit zwischen den zuständigen Ministern stattfindet.
Daher stellen unterfertigte Abgeordnete an den Herrn Bundesminister für Landesverteidigung und Sport folgende
ANFRAGE:
1.
Wie viele Grundwehrdiener des österreichischen Bundesheeres wurden 2008, 2009, 2010, 2011 und 2012 positiv auf Drogenkonsum getestet?
(Bitte um detaillierte Aufstellung pro Bundesland und pro Kaserne)
2.
Wie viele Grundwehrdiener des österreichischen Bundesheeres, denen Drogenkonsum nachgewiesen werden konnte, wurden 2008, 2009, 2010, 2011 und 2012 angezeigt?
(Bitte um detaillierte Aufstellung pro Bundesland und pro Kaserne)
3.
Wie viele Fälle aus den Jahren 2008, 2009, 2010, 2011 und 2012 sind bekannt, in denen in Kasernen mit Drogen gehandelt wurde?
(Bitte um detaillierte Aufstellung pro Bundesland und pro Kaserne)
4.
Wie viele Fälle aus den Jahren 2008, 2009, 2010, 2011 und 2012 sind bekannt, in denen Rekruten während ihrer Grundwehrzeit in den Kasernen erstmalig zum Drogenkonsum verleitet wurden?
5.
Welche konkreten Maßnahmen haben Sie im Jahr 2011 und im Jahr 2012 gesetzt, um den Drogenkonsum beim österreichischen Bundesheer effizient zu bekämpfen?
6.
Welche konkreten Maßnahmen planen Sie, um den Drogenkonsum beim österreichischen Bundesheer effizient zu bekämpfen, welches Budget haben Sie für diese Maßnahmen eingeplant und wann sollen diese realisiert werden?
7.
Findet eine Zusammenarbeit mit anderen Ministerien bzw. Ministern zur Bekämpfung der Drogenproblematik statt und wie sieht diese konkret aus?
8.
Wenn nein, warum erfolgt keine ressortübergreifende Zusammenarbeit und welche Maßnahmen sind in Zukunft geplant?