12751/J XXIV. GP

Eingelangt am 10.10.2012
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Anfrage

der Abgeordneten Heinzl

und GenossInnen

an den Bundesminister für Landesverteidigung und Sport betreffend „militärmedizinische Untersuchungen“

Etwa 23.000 bis 25.000 junge Menschen leisten jedes Jahr ihren Präsenzdienst beim Österreichischen Bundesheer. Durch die umfassenden militärmedizinischen Untersuchungen   bei der Stellung, zu Beginn und während des Grundwehrdienstes testet das Bundesheer die Rekruten selbstverständlich auch hinsichtlich des Drogenkonsums.

Laut früheren Medienberichten, die sich auf Angaben des Bundesheeres stützen, wird österreichweit im Durchschnitt bei 10 bis 15 % der Rekruten Drogenkonsum nachgewiesen.    Im Rahmen des Grundwehrdienstes werden routinemäßig und anlassbezogen (z.B. vor Führerschein-Ausbildung oder vor Antritt des Dienstes im Sanitätsbereich) weitere Untersuchungen durchgeführt.

In diesem Zusammenhang stellen unterfertigte Abgeordnete an den Herrn Bundesminister für Landesverteidigung und Sport folgende

Anfrage:

1.        Wie viele Stellungspflichtige wurden 2011, aufgegliedert nach Bundesländern, positiv     auf Drogen getestet?

2.         Wie viele tatsächlich dienende Grundwehrdiener wurden 2011, aufgegliedert nach Bundesländern, positiv auf Drogen getestet?

3.         Wie viele Drogentests wurden insgesamt im Jahr 2011 durch das österreichische Bundesheer durchgeführt?

4.         Wurden im Jahr 2011 in Kasernen oder anderen Bundesheer-Liegenschaften Drogen gefunden?

5.         Wenn ja, in welchen Kasernen oder anderen Bundesheer-Liegenschaften wurden Drogen gefunden und welche Mengen wurden jeweils sichergestellt?