12760/J XXIV. GP
Eingelangt am 11.10.2012
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Anfrage
der Abgeordneten Ing. Hofer, Dr. Belakowitsch-Jenewein
und weiterer Abgeordneter
an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
betreffend glyphosathaltige Pflanzengifte
Der Einsatz von Pestiziden auf unseren Äckern steigt kontinuierlich an. Das Pflanzenschutzmittel „Roundup“ von Monsanto oder andere glyphosathaltige Mittel werden eingesetzt, um den Acker unkrautfrei zu spritzen.
Wie auch der Homepage des Umweltinstitus München (http://umweltinstitut.org/roundup_verbieten) zu entnehmen ist, "ist Glyphosat das weltweit am häufigsten eingesetzte Herbizid, bekannt unter dem Namen „Roundup“ von Monsanto. Seit 1996 wird glyphosatresistentes Gensoja in großen Mengen in Europa als Futtermittel eingesetzt. Über Eier, Milch und Fleisch gelangt Glyphosat auf unsere Teller, ebenso wie der in Glyphosat-Mischungen enthaltene Zusatzstoff POEA und das Abbauprodukt AMPA. Letztere sind noch wesentlich giftiger als Glyphosat selbst.
Die daraus resultierenden Folgen für die Gesundheit von Menschen und Umwelt sind vielen Menschen nicht bewusst. Da sich die Pestizide nicht so rasch abbauen, enthält das frisch geerntete Getreide noch große Mengen des aggressiven Pflanzengifts. Eine Kontrolle des Getreides auf Giftrückstände ist daher unbedingt erforderlich."
In der Bundesrepublik Deutschland wird bereits vom Umweltinstitut München gefordert, den Verkauf glyphosathaltiger Pflanzengifte an Privatpersonen und den Einsatz glyphosathaltiger Pflanzengifte in der Landwirtschaft zu verbieten. Außerdem wird gefordert, den Import genmanipulierter und anderer mit dem Gift behandelter Lebens- und Futtermittel sofort zu stoppen.
In diesem Zusammenhang stellen die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft folgende
Anfrage