12833/J XXIV. GP

Eingelangt am 17.10.2012
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ANFRAGE

des Abgeordneten Doppler

und weiterer Abgeordneter

an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft

betreffend Ernteausfälle durch Kirschessigfliege

 

tirol.orf.at berichtete am 22.8.2012 unter dem Titel "Weinbauern fürchten Kirschessigfliege" folgenden Artikel:

"In Südtirol sorgt die Kirschessigfliege auch in diesem Jahr für bange Wochen bei den Weinbauern. Der aus Asien eingeschleppte Schädling hatte bereits im vergangenen Jahr für Ernteausfälle gesorgt.

2010 wurde die Kirschessigfliege (Drosophila suzukii) erstmals in Südtirol nachgewiesen. Ein Jahr später sorgte die Kirschessigfliege für bis zu 80-prozentige Ernteausfälle. Sie hatte vor allem in Vernatsch-Traubenkernen ihre Eier abgelegt.

Kommende Tage sind ausschlaggebend

Mittlerweile hat sich der Schädling bis nach Süddeutschland ausgebreitet und in Südtirol ist die Sorge der Bauern heuer wieder groß. Vor allem, weil es noch kaum Gegenmaßnahmen gibt. In den Labors der Versuchsanstalt Laimburg werden Leben und Fortpflanzung der Fliege untersucht. Grundlagenforschung gab es bislang kaum.

50 Fliegenfallen im ganzen Land werden ausgewertet, bis jetzt gibt es keine alarmierenden Bestände. Ausschlaggebend sind aber die kommenden Tage. In nur zwei Wochen kann ein einziges Weibchen 400 Eier produzieren. Während die Wissenschaftler forschen, hoffen die Bauern auf gutes Wetter, damit sie rasch ernten können, bevor die Fliegen erneut zur Plage werden könnten."

 

 

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft folgende

 

Anfrage

 

  1. Welche Schäden entstanden der heimischen Landwirtschaft seit 2010 durch die Kirschessigfliege?

 

  1. Wer kam für diese Schäden auf?

 

  1. Welche heimischen Pflanzen und Tierarten sind durch die Kirschessigfliege bedroht?

 

  1. Was wird seitens Ihres Ressorts gegen die Kirschessigfliege unternommen?