12860/J XXIV. GP
Eingelangt am 18.10.2012
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ANFRAGE
des Abgeordneten Doppler
und weiterer Abgeordneter
an den Bundesminister für Gesundheit
betreffend Uran in Düngemitteln
orf.at berichtete unlängst:
"Uran in Düngemittel
Düngemittel können Uran enthalten, meldet der VKI. Bei acht von 18 getesteten Düngemitteln seien "hohe Werte" festgestellt worden. Für Uran im Dünger existieren in Österreich weder Grenzwerte noch Deklarationspflichten.
Kategorie: Test
Untersucht wurden 18 mineralische Phosphordünger, darunter Rasen-, Blumen-, Obst- und Gemüsedünger. Bei acht Produkten wurden Uranwerte zwischen 82 und 387,5 Milligramm pro Kilogramm Phosphat gemessen - laut VKI seien das "hohe Werte". Die höchsten gab es bei "Bellaflora Blau Dünger", "Dehner Thomasphosphat-Kali" und bei "Garden Rasendünger".
Staub vermeiden
Uran ist ein schwach radioaktives Schwermetall, das in der Natur praktisch überall vorkommt: in Gestein, im Boden, in der Luft und im Wasser. Es kann daher in Spuren in vielen Lebensmitteln enthalten sein. Was Uran gefährlich macht, sei nicht vorrangig seine Strahlung, sondern dass es bei anhaltender Aufnahme höherer Urankonzentrationen oder beim Einatmen größerer Mengen des giftigen Düngerstaubs zu Schäden an Nieren, Lunge, Knochenmark und Leber kommen könne, so VKI-Experte Konrad Brunnhofer: "Wir empfehlen daher, beim Düngen des Rasens einen Streuwagen zu verwenden. Man sollte auch unbedingt darauf achten, dass etwa beim Befüllen des Gerätes kein Düngerstaub eingeatmet wird."
Der VKI fordert die Einführung von Grenzwerten und Deklarationspflichten, beides existiert in Österreich derzeit nicht. In Deutschland empfiehlt die deutsche Kommission Bodenschutz beim Umweltbundesamt (KBU) eine Kennzeichnung ab 20 Milligramm Uran, und einen Grenzwert von 50 Milligramm Uran je Kilogramm Phosphat."
In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für Gesundheit folgende
Anfrage