12922/J XXIV. GP
Eingelangt am
30.10.2012
Dieser Text wurde elektronisch übermittelt. Abweichungen vom Original sind
möglich.
Anfrage
der Abgeordneten Mag. Johann Maier
und GenossInnen
an die Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie
betreffend „Abrechnungskontrolle Internetdateien: Mobilfunkanbieter in Österreich“
"Die meisten Mobilfunkanbieter rechnen Internet-Daten,
die auf unsere Smartphones strömen, immer noch pro Kilo-, Mega- und
Gigabyte ab. Am Ende des Monats schicken sie den Kunden dann auf Wunsch eine
lange Rechnung, aus der sich das verbrauchte Informationsvolumen ablesen lassen
soll. Doch herauszufinden, ob diese Tarifierung auch stimmt, ist erstaunlich
problematisch. Dies zeigt eine neue Studie der University of California in Los
Angeles (UCLA), die das Abrechnungsverhalten der Anbieter überprüfte,
berichtet Technology
Review in seiner Online-Ausgabe." (http://www.heise.de/newsticker/meldung/Forscher-untersuchen-Abrechnungsgenauigkeit-bei-Handy-Datendiensten-1710921.html)
Herausgefunden wurde mit dieser Studie, dass Standarddaten zwar normalerweise korrekt abgerechnet werden, es bei bestimmten Dienstearten aber häufig vorkommt, dass Nutzer zu viel bezahlen. Dies gelte insbesondere dann, wenn die Abdeckung schlecht oder unzuverlässig ist und Nutzer häufig Video- und Audio-Dateien über Streaming-Verfahren auf ihr Handy holen.
Die unterzeichneten Abgeordneten richten daher an die Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie nachstehende
Anfrage:
1.
Ist dem Ressort und der rtr diese
zitierte Problemstellung bekannt?
Wenn ja, was kann dagegen unternommen werden?
2.
Gibt es auch in Österreich eine
vergleichbare Studie oder ähnliche Erkenntnisse?
Wenn ja, welche Ergebnisse liegen vor?
3. Wie kann herausgefunden werden, ob in Österreich die Abrechnungen hinsichtlich Internet-Daten durch die Mobilfunkanbieter korrekt durchgeführt werden?
4. Über welche technischen Möglichkeiten verfügt die rtr, die Abrechnung der österreichischen Mobilfunkanbieter nachzurechnen und technisch zu überprüfen?
5. Welche Erfahrungswerte liegen dazu vor?