12988/J XXIV. GP

Eingelangt am 07.11.2012
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ANFRAGE

 

des Abgeordneten Dipl.-Ing. Gerhard Deimek

und weiterer Abgeordneter

 

an die Bundesministerin für Finanzen

 

betreffend die Kosten einer physischen Bestandsaufnahme des Goldes der Oesterreichischen Nationalbank

 

Österreichs Goldreserven wurden seit Langem nicht mehr physisch überprüft. Die Finanzkrise und die Probleme rund um die in Bedrängnis geratene europäische Gemeinschaftswährung verleihen dem Rohstoff besondere Bedeutung. So argumentiert etwa der renommierte Ökonom Thorsten Polleit weist auf die Rolle von Gold als werthaltigem Tauschmittel bei. Gerade in Perioden lockerer Geldpolitik diene es als Anker einer Währung. 

 

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigenden Abgeordneten an die Bundesministerin für Finanzen folgende

 

ANFRAGE

 

1.    Wie oft kam es in den letzten zehn Jahren zu einer physischen Bestandsaufnahme der Goldbestände der Oesterreichischen Nationalbank?

 

2.    Welche Erkenntnisse konnten gewonnen werden?

 

3.    Konnten Unregelmäßigkeiten festgestellt werden?

 

4.    Wenn ja, welcher Art waren diese und welche Konsequenten hatte diese Erkenntnis für die Goldlagerpolitik der Oesterreichischen Nationalbank?

 

5.    Wie können ohne physische Bestandsaufnahmen Reinheitsgehalt und Vorhandensein der Goldbestände der Oesterreichischen Nationalbank gewährleistet werden?

 

6.    Wie hoch wären die Kosten einer umfassenden physischen Bestandaufnahme der Goldbestände der Oesterreichischen Nationalbank?