13011/J XXIV. GP
Eingelangt am 09.11.2012
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ANFRAGE
des Abgeordneten Josef A. Riemer
und weiterer Abgeordneter
an den Bundesminister für Gesundheit
betreffend Geschmacksverstärker Glutamat
Glutamat ist eine chemische Substanz, die als Geschmacksverstärker verwendet wird. Bis auf wenige Ausnahmen, wie etwa in Tomaten oder Käse, ist der Stoff von Natur nicht in Nahrungsmitteln enthalten. Glutamat selbst ist geschmacklos, hilft aber dabei, den Geschmack zu verstärken und erzeugt ein künstliches Hungergefühl. Die meisten im Handel erhältlichen Lebensmittel enthalten Glutamate, die künstlich als Geschmacksverstärker hinzugefügt wurden.
Da die fernöstliche Küche traditionell sehr viel Glutamat verwendet und über Beschwerden erstmals nach dem Essen in Lokalen mit chinesischer Küche berichtet wurde, erhielt diese "Allergie" den Namen "China-Restaurant-Syndrom".
Betroffene bemerken etwa 20 Minuten nach dem Verzehr glutamathaltiger Speisen ein Kribbeln im Hals; das Gesicht rötet sich. Sie leiden unter Nackensteifheit, Schläfendruck, Herzrasen, allgemeinen Unruhezuständen, Kopfschmerzen oder Benommenheit.
Mehrere Experten verschiedener Länder warnen vor dem Geschmacksverstärker und dessen langfristigen gesundheitlichen Auswirkungen. Laut Forschungsergebnissen kann eine erhöhte Dosis von Glutamat Krankheiten wie Alzheimer, Parkinson, Bluthochdruck, Migräne, Multiple Sklerose, Netzhautschäden und Übergewicht auslösen.
In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für Gesundheit folgende
Anfrage