13188/J XXIV. GP

Eingelangt am 30.11.2012
Dieser Text wurde elektronisch übermittelt. Abweichungen vom Original sind möglich.

ANFRAGE

 

des Abgeordneten Dipl.-Ing. Gerhard Deimek

und weiterer Abgeordneter

 

an die Bundesministein für Finanzen

 

betreffend die Ausrichtung der Goldpolitik der Oesterreichischen Nationalbank

 

In der Krise kommt den Goldreserven der OeNB besondere Bedeutung zu. In der Folge sind eine Lagerung der Bestände und der Ausstieg aus dem ebenso unsicheren wie intransparenten Goldleihegeschäft erforderlich. Die Deutsche Bundesbank hat bereits auf die Krise reagiert. „Zu Beginn der Finanzkrise war eine angemessene Risiko-Ertragsrelation bei der Goldleihe nicht mehr gegeben. Alle Leihgeschäfte wurden zurückgeführt. Seit 2008 wurde keines mehr vorgenommen“, begründete das Vorstandsmitglied der Deutschen Bundesbank –Carl Ludwig Thiele den Rückzug aus dem Leihegeschäft. Angaben der OeNB zufolge sind aktuell 16 Prozent der Goldbestände der Nationalbank verliehen.  

 

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigenden Abgeordneten an die Bundesministerin für Finanzen folgende

 

 

ANFRAGE

 

1.    Nach welchen Prämissen gestaltet die OeNB ihre Goldpolitik?

 

2.    Welchen Wert hat das verliehene Gold im Besitz der OeNB im Augenblick (Stichtag der Anfragebeantwortung)?

 

3.    Weshalb sieht die OeNB im Gegensatz zur Deutschen Bundesbank kein Risiko darin, während der Finanzkrise Gold  zu verleihen?

 

4.    Wurde seit dem Jahr 2008 Gold verliehen?

 

5.    Wenn ja, in welchem Umfang und mit welchen Institutionen bzw. Instituten wurden die Leiheverträge geschlossen?

 

6.    Wenn ja, weshalb?