13385/J XXIV. GP
Eingelangt am 18.12.2012
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ANFRAGE
des Abgeordneten Dipl.-Ing. Gerhard Deimek
und weiterer Abgeordneter
an die Bundesministerin für Finanzen
betreffend Finanzprodukte und das Gold der OeNB
Aktuell sollen 16 Prozent der Goldbestände der Oesterreichischen Nationalbank verleast sein. Über einen Zeitraum von zehn Jahren hinweg wurden dabei rd. 300 Millionen Euro an Gewinnen erzielt. Diesen Gewinnen steht jedoch ein Ausfallsrisiko gegenüber. Doch gerade mit dem Gold der Österreicherinnen und Österreicher sollte nicht spekuliert werden. Wie Medien berichten, hat etwa die Deutsche Bundesbank ihr Engagement im Leasinggeschäft mit dem Einsetzen der Finanzkrise gestoppt.
In diesem Zusammengang richten die unterfertigten Abgeordneten an die Bundesministerin für Finanzen folgende
ANFRAGE
1. Wurden in den letzten zehn Jahren seitens der OeNB Future-Geschäfte mit Gold abgeschlossen?
2. Wenn ja, in welchem jeweiligen finanziellen und mengenmäßigen Umfang und wer waren die jeweiligen Geschäftspartner?
3. Welche Laufzeit hatten diese Geschäfte jeweils?
4. Sind im Zuge dieser Geschäfte Verluste entstanden?
5. Wenn ja, in welchem Zusammenhang und in welchem Umfang?
6. Wie hoch waren die Gewinne in den letzten zehn Jahren?
7. Tätigte die OeNB Goldleihegeschäfte mit Lehman Brothers?
8. Wenn ja, wann, mit welcher Laufzeit und in welchem Umfang?
9. Tätigte die OeNB Goldleihegeschäfte mit Bear Stearns?
10. Wenn ja, wann, mit welcher Laufzeit und in welchem Umfang?