13619/J XXIV. GP
Eingelangt am 23.01.2013
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ANFRAGE
der Abgeordneten Dr. Belakowitsch-Jenewein
und weiterer Abgeordneter
an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz
betreffend Energieberater
Im Budgetvoranschlag für das Jahr 2013 haben Sie unter dem „Zielsteuerungspunkt Armutsbekämpfung“ auch einen Punkt “Einsetzen von Energieberatern“ angegeben. Auf mündliche Nachfrage im Budgetausschuss erklärten Sie, diese würden einkommensschwache und armutsgefährdete Personen beraten, wie diese in ihrem Haushalten Energie einsparen könnten, beispielsweise durch die Anschaffung einer neuen Waschmaschine mit weniger Stromverbrauch oder auch dem Auswechseln einer Gastherme, um effizientere Leistung zu erhalten.
Prinzipiell klingt diese Idee zwar ganz nett, wird aber der angesprochenen Zielgruppe wenig nützen, da die Anschaffung neuer Elektro- und Haushaltsgeräte ist mit hohen Kosten verbunden ist, die gerade von einkommensschwachen und armutsgefährdeten Personen nicht aufgebracht werden können.
Weiters wurden beispielweise im Bundesland Wien ebenfalls „Energieberater“ erfunden, deren Aufgaben sich mit jenen Ihres Ressorts decken.
In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz folgende
ANFRAGE
1. Wie viele Energieberater traten mit 1.1.2013 in Ihrem Ressort den Dienst an? (aufgeschlüsselt nach ihren Einsatzgebieten bzw. Bundesländern)
2. Wie viele dieser Energieberater waren bereits zuvor in Ihrem Ressort beschäftigt und in welchen Abteilungen waren diese Personen beschäftigt?
3. Wie viele Energieberater wurden neuangestellt?
4. Wie viele dieser Energieberater sind Vollzeit beschäftigt?
5. Werden im Zuge dieser Beratungsgespräche auch finanzielle Leistungen ausbezahlt?
6. Wenn ja, gibt es darauf einen Rechtsanspruch?
7. Wie viele Energieberater werden von den einzelnen Bundesländern gestellt? (aufgeschlüsselt nach Bundesländern)
8. Gibt es eine Zusammenarbeit der Energieberater des Sozialressorts mit jenen der Bundesländer?
9. Wenn ja, wie ist diese Zusammenarbeit genau geplant?
10. Wie viele Personenkontakte gab es zwischen betroffenen Bürgern und den Energieberatern in den ersten Wochen des neuen Jahres?
11. Wie genau erfahren Personen der Zielgruppe von der Existenz der Energieberater?