13685/J XXIV. GP

Eingelangt am 30.01.2013
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ANFRAGE

 

der Abgeordneten Markowitz, Ing. Lugar

und Kollegen

an die Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur

betreffend Museum für Angewandte Kunst (MAK)

 

Laut Darstellung des neuen Direktors Christoph Thun-Hohenstein am 05.11.2012 auf ORF.at sei es schlichtweg falsch, dass unter der Leitung von Ex-Direktor Peter Noever 6.600 Objekte im MAK verschwunden sind.

Vielmehr kritisiere der Rechnungshof ein „umständliches Inventarisierung-System im MAK. Es ist keine einheitliche Museumsdatenbank“. Die Objekte würden aus Gründen fehlen, die zeitlich sehr weit zurückliegen: „Die Gründe sind etwa Verlust im Zweiten Weltkrieg, Unauffindbarkeit in der Nachkriegszeit oder Tausch mit anderen Museen. Weitere Gründe sind Restitution, Leihgaben und vieles mehr“.

Aus diesem Grund stellen die unterfertigten Abgeordneten an die Frau Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur nachstehende

 

 

Anfrage:

 

1.    Welche Informationen haben Sie bis zum Zeitpunkt der Beantwortung dieser Anfrage über den Verbleib der verschwundenen Objekte bzw. Kunstgegenstände?

 

2.    Warum wurde der Direktor ausgetauscht, wenn die „verschwundenen Gegenstände“ angeblich nur auf ein „umständliches Inventarsystem“ zurückzuführen sind bzw. weit in der Vergangenheit  zurückliegen?

 

3.    Welche Maßnahmen hat der neue Direktor Christoph Thun-Hohenstein getroffen, um Missstände dieser Art in Zukunft zu vermeiden?

 

4.    Laut Kulturbericht 2011 verzeichnet das MAK einen Besucherrückgang von 18,1% im Vergleich zum Vorjahr. Begründet wird dieser Einbruch mit der Umbruchsituation nach dem frühzeitigen Abgang des Direktors Peter Noever. Was hat der neue Direktor unternommen, um die Besucherzahlen wieder zu steigern?

 

5.    Wie ist der gestiegene Personalkostenaufwand von 4%, wie im Kulturbericht 2011  angegeben, zu erklären, wenn es gleichzeitig einen dramatischen Besucherrückgang gab?