13687/J XXIV. GP

Eingelangt am 30.01.2013
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ANFRAGE

 

der Abgeordneten Markowitz, Ing. Lugar

und Kollegen

an die Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur

betreffend Rückgang der Besucherzahlen in der Albertina

 

 

Die Albertina ist das Bundesmuseum für österreichische und internationale Kunst der Zeichnung, Druckgrafik und Fotografie. Der Rahmen der ausgestellten und archivierten Exponate reicht von der Spätgotik bis zur zeitgenössischen Kunst. Leihgeber ermöglichen der Albertina die dauernde Präsentation von Gemälden; in mehreren Ausstellungshallen werden spartenübergreifende Kunstausstellungen abgehalten.

 

In einem Artikel der Kleinen Zeitung vom 01.12.2012 klagt der „Direktor der Albertina, Klaus Albrecht Schröder, (….) über finanzielle Sorgen. „Uns laufen die Energiekosten sowie die Instandhaltungs- und Wartungskosten davon", sagte Schröder im "Standard". "Da geht es um bis zu eineinhalb Millionen Euro pro Jahr. Die millionenschweren Rücklagen will Schröder aufgrund der Finanzkrise dafür nicht antasten. Die Besucherzahlen der Albertina für 2013 werden sich laut dem Direktor bei rund 650.000 bewegen und damit "am unteren Ende der Schwankungsbreite". Der diesjährige Fehlbetrag des Hauses belaufe sich auf etwa 500.000 Euro, was Schröder nicht zuletzt auf die steigenden Betriebskosten und rückläufigen Sponsorenmittel zurückführt.“

 

Aus diesem Grund stellen die unterfertigten Abgeordneten an die Frau Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur nachstehende

 

 

Anfrage:

 

1.    Laut Kulturbericht 2011 verzeichnete die Albertina im Jahr 2011 einen Rückgang der Besucher um 12% im Vergleich zum Vorjahr. Was wird/wurde getan, um diesen Negativtrend zu beenden?

 

2.    Wie gedenkt der Direktor der Albertina die Gelder zur Tilgung des kolportierten Fehlbetrages von 500.000 Euro aufzubringen, wenn er die Rücklagen „aufgrund der Finanzkrise“ nicht antasten will?

 

3.    Die Albertina bemüht sich sehr um den Zulauf von Besuchern unter 19 Jahren, der mit 26,26 % konstant im Vergleich zu 2010 ist. Welche Maßnahmen setzt die Albertina zur Steigerung der Besucherzahlen in dieser Altersgruppe?

 


4.    Pensionisten bzw. Senioren machen die in Österreich größte Gruppe an potentiellen Besuchern dar. Diese Altersgruppe verfügt über die zeitlichen Ressourcen und das entsprechende Interesse an Kunst und Kultur. Gibt es ein an diese Altersgruppe angepasstes Vermittlungsprogramm? Wenn ja,

a.    welches?

b.    wenn nein, warum nicht?