13731/J XXIV. GP

Eingelangt am 30.01.2013
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ANFRAGE

 

des Abgeordneten Doppler

und weiterer Abgeordneter

an den Bundesminister für Gesundheit

betreffend Suchtprobleme über 60-Jähriger

 

 

Einer grenzüberschreitenden Studie aus Salzburg und Bayern zu Folge, habe etwa jeder zehnte Patient über 60 Jahren ein Suchtproblem. Am häufigsten wären Tabakabhängigkeit und schädlicher Konsum von Alkohol, Schmerz- und Beruhigungsmitteln zu beobachten. Haaranalysen zeigten, dass 11,3% der Seniorenheimbewohner und 30,5% der Krankenhauspatienten mehr als zehn Gramm Alkohol pro Tag tränken. Jeder dritte Spitalspatient und jeder dritte Heimbewohner würde Harnproben zu Folge, Beruhigungsmittel über mehrere Jahre einnehmen und nicht den Leitlinien entsprechend über maximal zwei bis vier Wochen.

Angesichts der demografischen Entwicklung wäre diese Problematik der „Sucht im Alter“ eine stetig wachsende.

 

 

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für Gesundheit folgende

 

Anfrage

 

1.    Ist Ihnen diese Problematik bekannt?

2.    Welche Maßnahmen setzen Sie, um dieser Problematik entgegen zu wirken?

3.    Welche Aufklärungsmaßnahmen setzt Ihr Ressort, um diese Problematik zu enttabuisieren?

4.    Welche Maßnahmen setzen Sie, um Ärzte, Angehörige und Pflegepersonal hinsichtlich dieser wachsenden Problematik zu sensibilisieren?