13844/J XXIV. GP
Eingelangt am 31.01.2013
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ANFRAGE
des Abgeordneten Josef A. Riemer
und weiterer Abgeordneter
an den Bundesminister für Gesundheit
betreffend ADHS
ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung) ist die häufigste psychiatrische Erkrankung im Kindes- und Jugendalter. Aktuellen Prävalenzschätzungen zufolge sind in Österreich ca. 5 % der Kinder und Jugendlichen im Alter von 3 bis 17 Jahren betroffen, wobei die Erkrankung bei Jungen etwa viermal häufiger diagnostiziert wird als bei Mädchen. Bei etwa 60% der Betroffenen bleiben wesentliche Symptome der ADHS auch im Erwachsenenalter bestehen.
Verschiedene Mediziner warnen davor, dass Diagnosen zu leichtfertig gestellt werden und zu oft medikamentös therapiert wird. Andere Experten erkennen ADHS nicht als Krankheit an und befürchten, dass eine ausufernde Verwendung von Ritalin zur Entstehung einer ganzen "ADHS-Generation" führen könnte. Außerdem könnte die Behandlung einer nicht vorhandenen Krankheit zu schweren psychischen und körperlichen Problemen führen.
In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für Gesundheit folgende
Anfrage