13845/J XXIV. GP
Eingelangt am 31.01.2013
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Anfrage
der Abgeordneten Mayerhofer
und weiterer Abgeordneter
an die Bundesministerin für Inneres
betreffend Versprechen des Landeshauptmannes Pröll
Die "NÖ
Nachrichten" Nr. 41/2012 vom 09.10.2012 berichteten:
„Rückkehr der Verbrechenswelle - Das Land
wird Grenzkontrollstellen übernehmen
Mit einem umfangreichen Maßnahmenpaket wird in der Grenzregion
auf die steigende Zahl von Wohnungs- und Hauseinbrüchen reagiert. Das
wurde beim „Sicherheitsgespräches“ im Landhaus in St.
Pölten vereinbart.
Die Wohnungs- und Hauseinbrüche seien im ersten Halbjahr 2012 im Vergleich
zum Vorjahr um 200 gestiegen, auch wenn es noch immer um 900 Einbrüche
weniger als im Jahr 2007 gegeben habe, skizzierte Landeshauptmann Pröll
zunächst die Ausgangslage. Die Firmen- und Geschäftseinbrüche
seien im Vergleich zu 2011 im ersten Halbjahr um 36 gestiegen. Dazu häuften
sich Beschwerden in den Regionen rund um Wien, entlang der Autobahnen und an
der ehemaligen Ostgrenze. In Reintal beispielsweise griffen die Bürger zur
Selbsthilfe und organisierten Patrouillengänge.
Man werde darauf mit konkreten Schwerpunkten reagieren, kündigte der Landeshauptmann
an. So soll mit Schwerpunktaktionen gegen Einbrüche der Fahndungsdruck
erhöht werden. Pröll: „Wir wollen die Präsenz der
Exekutive deutlich sichtbar und spürbar machen.“ Das
Landeskriminalamt werde die Drehscheibe der Schwerpunktaktionen sein,
berichtete der Landeshauptmann: „Wir gehen davon aus, dass bei solchen
Aktionen insgesamt 80 bis 100 zusätzliche Beamte an den sogenannten Hot
Spots tätig sind.“
Zweitens werde das Land acht ehemalige Grenzkontrollstellen (darunter Schrattenberg,
Laa) in sein Eigentum übernehmen, um diese für die Schleierfahndung
zu nutzen. Auch die Prüfzüge des Landes sollen dabei eine wesentliche
Rolle spielen, kündigte Pröll an. Damit würde in den seit 2011
geschlossenen Kontrollstellen die Polizei wieder, zumindest zeitweise, ihren
Dienst tun. (…)“
Drei Monate später: Die genannten Grenzkontrollstellen sind nach wie vor verwaist.

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an die Bundesministerin für Inneres folgende
Anfrage: