1394/J XXIV. GP
Eingelangt am 17.03.2009
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Anfrage
der Abgeordneten Mag. Heidemarie Unterreiner
und weiterer Abgeordneter
an den Bundesminister für Wirtschaft, Familie und Jugend
betreffend tourismuswirtschaftliche Auswirkungen der Kulturhauptstadt Linz 2009
Sechs Jahre nach Graz wird die oberösterreichische Landeshauptstadt Linz zur Kulturhauptstadt Europas und damit auch touristisch eine international interessante Destination im Städte- und Kulturtourismus.
So war für den Grazer Tourismus das Jahr 2003 das beste Jahr in der Geschichte. Im Kulturhauptstadtjahr 2003 hatte Graz 840.000 Nächtigungen, somit um 23 % mehr als im Jahr 2002 davor.
Dieses Topergebnis ist bis heute in der Grazer Tourismusgeschichte einmalig und unerreicht.
Allerdings profitiert die steiermärkische Landeshauptstadt durch die Bekanntheit von Graz bis heute sehr nachhaltig im internationalen Städte- und Kulturtourismus. Auch innerösterreichische sind die beiden Landeshauptstädte Graz und Linz seit Jahren Konkurrenten in diesem Tourismussegment. Durch das Kulturhauptstadtjahr in Linz erwarten sich jedoch auch die Grazer Tourismusverantwortlichen zusätzliche Impulse.
So formulierte der Grazer Tourismusdirektor Hardt-Stremayer in einem Interview: "Ich glaube sogar das Gegenteil, dass Graz noch einmal hohe Aufmerksamkeit bekommen wird, weil Graz mit Linz verglichen werden wird - und das passiert auch schon in den internationalen Medien - und Graz hat im Kulturhauptstadtjahr die Latte für Linz sehr, sehr hoch gelegt. Das wird ein spannendes Jahr für beide von uns werden.“
Die steiermärkische Landeshauptstadt hatte mit dem seinerzeitigen Ergebnis die Vergleichsparameter sehr hoch gelegt. So hatte die Kulturhauptstadt Graz 2003 bei 108 Projekten und 6.000 Veranstaltungen nicht weniger als 2,75 Mio. Besucher. Und in einer Umfrage im Jahr 2004 waren 90 Prozent der befragten Grazer der Meinung, das Kulturhauptstadtjahr habe zu einem positiven Image von Graz über den Anlassfall hinaus beigetragen.
Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher an den Herrn Bundesminister für Wirtschaft, Familie und Jugend nachfolgende
Anfrage: